»Ein Riesenereignis für Füssen«

Schwangau – Wohl nicht alle Freunde des Filmes „Gesprengte Ketten“, die sich jetzt im „Helmerhof“ getroffen haben, sind so große Fans wie Don Whistance. Während der Engländer sich bemüht alle Drehorte des Filmes zu besuchen, ging es einigen Besuchern wohl darum, ihre „Heimatverbundenheit“ zu zeigen.
Vor allem diese habe jedenfalls Dr. Christoph Böhm „hierher geführt“, sagte der Gymnasiallehrer und Füssener Stadtrat bei dem Treffen, das so ungezwungen und teilweise unübersichtlich wie ein Familienfest verlief. Die Tatsache, dass der Streifen mit zahlreichen internationalen Stars wie Steve McQueen, James Garner und Richard Attenborough, damals in weiten Teilen in Füssen gedreht wurde, erachte er auch nach wie vor als „eine Sensation“.
Hubert Schweiger nannte die damaligen Begebenheiten, die darüber hinaus Schauspieler wie James Coburn und Charles Bronson in seine Heimatstadt gebracht haben, gleichfalls ähnlich enthusiastisch „ein Riesenereignis für Füssen“. Als Filmvorführer im damaligen „Rex“ habe er „Gesprengte Ketten“ zahllosen Kinogängern in den 60er-Jahren präsentiert. Schweiger tauschte vor allem mit Böhm und Thomas Hugenschmidt Erinnerungen an die Lechstadt aus längst vergangenen Zeiten aus. Hugenschmidt war vor allem deswegen nach Helmerhof gekommen, um seine Unterstützung für den Erhalt des Füssener Bahnhofs auszudrücken, der ebenfalls als Drehort fungierte.
Unterdessen unterhielt sich Whistance angeregt mit Joachim Holfelder und Günter „Mac“ Hundertmark, der ihm seit Jahren bei der Suche nach den Drehplätzen im Allgäu behilflich ist. Und Holfelders Vater Franz hatte vor 50 Jahren das Hotel „Pergola“ in Hopfen am See geführt, wo unter anderen Steve McQueen einige Wochen abgestiegen war. Dies leitet sein Sohn heutzutage unter dem Namen „Alpina“ weiter. lex