München - Eis und Schnee haben das ganze Land fest im Griff. Für München und Teile Oberbayerns hat der Deutsche Wetterdienst für Dienstag eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte am Dienstag um 6.30 Uhr folgende Unwetterwarnung: "Heute von Norden länger andauernder und vor allem im Süden kräftiger Schneefall (Unwetter). Vielerorts Dauerfrost."
Mit anderen Worten: Es wird richtig ungemütlich!
Im südlichen Alpenvorland ist mit 10 bis 20, zu den Alpen hin 20 bis 40 und in Staulagen bis 50 Zentmeter Neuschnee zu rechnen. Erst am Mittwoch sollen die Schneefälle nachlassen. "Verbreitet tritt Schnee- und Eisglätte auf", heißt es weiter in der Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes.
Betroffen von der Unwetterwarnung sind unter anderem Stadt und Kreis München sowie die Landkreise Fürstenfeldbruck, Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Rosenheim.
Hohe Lawinengefahr
Gleichzeitig teilt die Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt mit: "Es besteht im bayerischen Alpenraum oberhalb der Waldgrenze eine erhebliche Lawinengefahr. Unterhalb der Waldgrenze ist die Lawinengefahr als mäßig einzustufen. Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können, liegen vorwiegend über der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Hangrichtung Nordwest über Nord bis Südwest sowie in frisch eingewehten Rinnen und Mulden."
Auch in den kommenden Tagen hält der Dauerfrost an. Erst ab Freitag soll es deutlich milder werden mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt.
2014 war das wärmste Jahr in Bayern
Trotz der Kälte am Jahresende war das Jahr 2014 extrem warm. Die vergangenen zwölf Monate waren hingegen nach DWD-Angaben in Deutschland die wärmsten seit 1881 - dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen. Die bundesweite Durchschnittstemperatur lag mit 10,3 Grad Celsius deutlich über den Temperaturen des bisherigen Rekordjahres 2000 (9,9 Grad). Das sonst oft sonnenverwöhnte Bayern war dabei mit 9,6 Grad das kühlste Bundesland. Trotzdem gab es auch hier einen neuen Wärmerekord. Der heißeste Tag des Jahres war der 9. Juni, Pfingstmontag. Im unterfränkischen Kitzingen wurden an diesem Tag 37,3 Grad gemessen.