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Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab

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Eine abenteuerliche Tour von vier Männern endete in der Nacht auf Samstag mit einem über fünfstündigen Rettungseinsatz der Berg- und Wasserwacht am Königssee.

Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
1 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner
Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
2 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner
Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
3 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner
Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
4 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner
Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
5 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner
Bergsteiger stürzt in der Nacht am Ostufer des Königssees ab.
6 / 6Wasser - und Bergwacht waren mehr als fünf Stunden im Einsatz: Ein Bergsteiger (29) stürzte in der Nacht am Ostufer des Königssees ab. © Markus Leitner

Schönau am Königssee - Ein 29-jähriger Baden-Württemberger ist in der Nacht von Freitag auf Samstag an einem Steilhang am Königssee-Ostufer rund zehn Meter abgestürzt. Dabei zog er sich schwere Verletzungen, am Brustkorb und am Sprunggelenk und an der linken Schulter zu. 

Über fünf Stunden waren die Einsatzkräfte der Bergwacht und der BRK-Wasserwacht aus Berchtesgaden, laut einem Pressebericht, im Einsatz, um den Mann notfallmedizinisch zu versorgen, aus dem Steilhang zu retten und per Boot an die Seelände zurückzubringen.

Abenteuerliche Tour auf den Watzmann geplant

Der 29-Jährige und seine drei Begleiter wollten ursprünglich von der Anlegestation Seelände bis nach Sankt Bartholomä schwimmen (rund fünf Kilometer). Von dort wollten die vier zum Bergsteigen gehen, vermutlich durch die Watzmann-Ostwand zur Südspitze. 

Ruderbootfahrer gibt falsche Informationen

Noch im nördlichen Teil des Sees sagte ein Ruderbootfahrer fälschlicherweise den Männern, dass das Schwimmen im Nationalpark aus Naturschutzgründen verboten sei. Deshalb gingen sie am Ostufer an Land. Von dort aus wollten sie zu Fuß bis auf Höhe von Sankt Bartholomä gelangen, dann quer über den See zur Halbinsel Hirschau schwimmen und Richtung Watzmann aufzusteigen. Der Steig nach St. Bartholomä ist allerdings abschnittsweise sehr verfallenen und absturzgefährlich.

Gegen Mitternacht stürzte der 29-Jährige auf halber Strecke zwischen Königsbach-Wasserfall und Nassem Palfen rund zehn Meter tief über den schrofigen Steilhang ab. Als der Notruf bei den Rettungskräften einging, war zunächst unklar, wo sich der Unfall überhaupt ereignet hatte.

Schwierige Rettung mitten in der Nacht

Der Rettungseinsatz war äußerst kompliziert. Die BRK-Wasserwacht brachte die Rettungsmannschaft der Bergwacht Berchtesgaden per Boot über den Königssee zum Ostufer unterhalb der Unfallstelle zwischen Wasserfall und Nassem Palfen. Von dort stiegen die Einsatzkräfte, darunter auch der Bergwacht-Notarzt auf und versorgten den 29-Jährigen notfallmedizinisch. In einem Luftrettungssack gesichert musste der Verletzte erst bis zum Seeufer und dann per Boot bis zur Seelände transportiert werden.

Erst gegen 5.30 Uhr Samstagfrüh war der Einsatz abgeschlossen. Der 29-Jährige wurde in das Salzburger Unfallkrankenhaus gebracht.

ml

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