Nach Todesdrama an Bahnübergang
Bewegender Abschied von Christina und Jetmira
- 0 Kommentare
- Weitere
Günzburg - Die zwei wichtigsten Zeugen des tragischen Unglücks am Bahnübergang in Günzburg können noch nicht befragt werden. Am Samstagabend haben rund 100 Menschen an der Unfallstelle Abschied von den beiden getöteten Mädchen genommen.
Nach dem Tod der beiden 15-jährigen Mädchen Christina und Jetmira an einem Bahnübergang im schwäbischen Günzburg konnten die beiden wichtigsten Zeugen noch nicht zu den genauen Umständen des Unglücks befragt werden. Der 39 Jahre alte Lokführer und die 16-jährige Schwester eines der Opfer stünden nach wie vor unter Schock, sagte ein Sprecher der Polizei in Kempten am Samstag. Die Mädchen waren am Donnerstagabend von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. Derzeit wird der Fahrtenschreiber des Zuges von der Bundespolizei ausgewertet. Dies könne noch bis Mitte der nächsten Woche dauern, sagte der Polizeisprecher.
Am Samstagabend haben sich rund 100 Menschen an der Unglücksstelle versammelt und dort Abschied von Christina und Jetmira genommen.
Trauerfeier nach Bahn-Unfall für die beiden gestorbenen Mädchen
Trauerfeier nach Bahn-Unfall für die beiden gestorbenen Mädchen




Warum die Jugendlichen auf die Gleise gelaufen waren, ist immer noch unklar. Aufschluss darüber erhoffen sich die Ermittler vor allem von der Befragung der 16-jährigen Schwester des einen Opfers. Sie war als erste losgelaufen und konnte den Übergang rechtzeitig überqueren. An dem Fußweg gibt es keine Schranke, dafür aber ein rotes Warnlicht. Nach Erkenntnissen der Polizei hatte dies auch funktioniert. Die Ermittler versuchen noch zu klären, ob die Mädchen das Rotlicht übersehen oder missachtet hatten. Neben dem Warnlicht gibt es laut Polizei an der Unfallstelle ein Andreaskreuz sowie eine rot-weiß gekennzeichnete Sperre, die Fußgänger umgehen müssen.
Drama in Günzburg: Zwei Mädchen sterben
Drama in Günzburg: Zwei Mädchen sterben




dpa