Bereits in den letzten Jahren hat sich einiges an der B16 getan: So wurde zwischen Lauchdorf und Pforzen die Fahrbahndecke erneuert. Auch nördlich von Helchenried sei die B16 gegenwärtig in einem guten Ausbauzustand, erklärt Stracke. Einzig der Bereich zwischen Lauchdorf (Ostallgäu) und Helchenried (Markt Dirlewang, Unterallgäu) sei in den vergangenen Jahren nicht verändert worden. „Das ist sehr bedauerlich, da das Profil der Strecke schon lange nicht mehr einem zeitgemäßen Ausbaustand entspricht. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist die B16 in diesem Abschnitt außerordentlich kurvig und unübersichtlich“, so der Abgeordnete. Er habe deshalb seit vielen Jahren gegenüber dem Staatlichen Bauamt wie auch dem Bayerischen Verkehrsministerium immer wieder auf die dringend notwendige Verbesserung der Situation hingewiesen.
Bislang sei er jedoch stets damit vertröstet worden, dass zwar die Notwendigkeit der Erneuerung anerkannt, aber aufgrund der engen personellen Kapazitäten die Maßnahme noch nicht planerisch angegangen werden konnte. Auch wurde mit der vordringlichen Maßnahme, die Anschlussstelle Mindelheim der A96 hinsichtlich Verkehrssicherheit und erleichtertem Verkehrsfluss zu optimieren, um Geduld gebeten. Die Optimierung bei Mindelheim ist 2022 erfolgt und auch die personelle Lage im Bauamt scheint sich entspannt zu haben.
Die erfreuliche Folge: In einem Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt im Herbst letzten Jahres sei ihm nun versichert worden, dass der Planung an der B16 zwischen Lauchdorf und Helchenried nichts mehr im Wege stehe, teilt Stracke mit. Inzwischen hat das Staatliche Bauamt mit Vorplanungen begonnen. Neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit soll auch ein besonderes Augenmerk auf das umwelt- und ressourcenschonende Planen und Bauen gelegt werden. Aus diesem Grund werde nach derzeitigem Planungsstand die B16, soweit möglich, auf der Bestandstrasse belassen und die Linienführung der Strecke mit so wenig Eingriffen wie notwendig optimiert.
Die Fahrbahn soll von sechs auf sieben Meter verbreitert werden und beidseitig ein je eineinhalb Meter breites standfestes Bankett bekommen. Angelegt werden soll ferner ein straßenbegleitender Wirtschaftsweg für Radfahrer und den landwirtschaftlichen Verkehr.
Aktuell führt das Staatliche Bauamt gemeinsam mit der Gemeinde Dirlewang die ersten Grunderwerbsgespräche durch. „Ziel ist es, ein Planfeststellungsverfahren zu vermeiden und im Einvernehmen mit Grundstückseigentümern eine Lösung zu finden“, so Stracke. Wenn alles gut laufe, könne 2024 mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden.