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Kempten: Große Eröffnungsfeier in der „KulturWIRtschaft“ der Allgäuhalle am 2. April

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Kulturelles Zwischennutzungskonzept der Allgäuhalle ab 2023 Kulturwirtschaft KQA Kulturquartier Allgäu
Am Sonntag, 2. April, wird die „KulturWIRtschaft“ eröffnet. © Repro: Tröger

Kempten/Allgäu – Das Team des Vereins Kulturquartier Allgäu (KQA) hat für die Eröffnung der „KulturWIRtschaft“ in der Allgäuhalle ein Programm für ein rauschendes Fest zusammengestellt. Am Sonntag, 2. April, gibt es ab Mittag schwungvolle Musik, Sketch und Theater sowie zwei Tanzchoreografien. Das Gebäude steht für Besichtigungen offen. Auch die Erinnerung an dessen Nutzung als KZ-Außenlager während der Zeit des Nationalsozialismus findet Raum. 

Kultur statt Kühe heißt es ab April in der ehemaligen Gaststätte der Allgäuhalle. Nachdem die Allgäuer Herdebuchgesellschaft (jetzt Prorind) ihre Kühe nun in einer neuen Halle in Unterthingau an den Mann und die Frau bringt, ist in der Kemptener Allgäuhalle Platz für neue Konzepte und Ideen.

Für drei Jahre hat der Verein Kulturquartier Allgäu (KQA) – darunter große Allgäuer Kulturvereine – die 100 Quadratmeter große Gaststätte gemietet und will Raum bieten für alternative nicht-kommerzielle Kultur, außerhalb des Mainstreams. Bei der KQA handelt es sich um eine Initiative, die sich dafür einsetzt, die Allgäuhalle als Kulturzentrum in Kempten zu etablieren.

Eröffnungsfeier in der „KulturWIRtschaft“ der Allgäuhalle: Angebot soll von Schafkopf bis Punk reichen

Etwa für Kabarett, Proberäume, Werkstätten und Ateliers, Skateboard, BMX, Streetwork, eine Inklusions-Fahrradwerkstatt, Galerie, eine Gedenk- und Dokumentationsstätte zur KZ-Vergangenheit, Workshops, sowie Raum für Diskussionen jeglicher Soziokultureller Art.

Zur Eröffnung der „Kultur­WIRt­schaft“ am 2. April werden sich von 12 bis ca. 19.30 Uhr nicht nur auf der neuen Bühne in der Gaststätte der 1928 erbauten Allgäuhalle 13 Bands und Theatergruppen die Türklinke in die Hand geben, sondern alle Gebäude zu besichtigen sein. Und in der 1931 erbauten zweiten Halle zeigt der Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer auf diesen Ort zugeschnittene Auszüge aus seinem Film „Kann Spuren von Nazis enthalten“, darunter der Historiker Markus Naumann mit Zeichnungen eines französischen Häftlings des KZ-Außenlagers Kempten, zu dem das Areal und beide Hallen umfunktioniert wurden.

Konzert am 14. April

Deshalb heißt es am Sonntag, 2. April, ab 12 Uhr erst einmal: reinschauen, sich umschauen, Musikern zuhören oder selbst spielen, und mit den neuen Mietern über neue Ideen und Veranstaltungsformate reden. „Unser Ziel ist: Eine Veranstaltungsfläche von allen für alle, vom Schafkopfabend über Podiumsdiskussionen bis zu Punk-Konzerten“, sagt der KQA-Vorsitzende Stephan A. Schmidt.

Am Freitag, 14. April, geht es dann weiter mit dem Konzert von Stepfather Fred Unplugged & Friends und weiteren Veranstaltungen. Während des Jazzfrühlings sind in der „KulturWIRtschaft“ Bands zu hören. Alle Konzert-Tickets gibt‘s über www.dein-ticket.shop. Und das ständig wachsende Programm findet sich unter kulturquartier-allgaeu.de.

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