„Wenn das bis 16 Uhr heute so weitergeht, werden wir wohl einen neuen Teilnehmer-Rekord aufstellen“, meinte Theo Bärmann von der Wasserwacht, der heute als Organisationsleiter eingesprungen ist. Bereits nach einer Stunde hatten schon 37 Schwimmer Urkunde und Medaille in Empfang genommen. „Ich glaube nicht, dass so viele Leute mitmachen, weil es heute keine drei Euro Eintritt kostet, so wie früher“, meinte Bärmann. Das sei wohl eher der Tatsache geschuldet, weil das Volksschwimmen zwei Jahre ausfallen musste und weil heute so ideale Bedingungen herrschen.
Am Ende der Veranstaltung wurden 81 Teilnehmer gezählt. Ihren Spaß hatten jedenfalls die beiden Freundinnen Sophia Probst (12) und Johanna Schlund (12) aus Bruck. „Wir sind beide begeisterte Schwimmer und natürlich Mitglieder bei der Wasserwacht“, erzählen sie. Natürlich haben sie sich für die große Strecke von 666 Metern entschieden. Und als wäre die Strecke für die zwei jungen Wasserratten noch zu kurz, machten sie noch einen Abstecher zur blauen Badeinsel. Stolz nahm die 64-jährige Thilien Phan ihre Urkunde und Medaille in Empfang. Die Vietnamesin lebt seit 32 Jahren in Bruck und meinte: „Ich bin jedes Jahr dabei, Schwimmen ist mein Hobby.“ Begleitet wurden die Schwimmer von den Rettungsschwimmern der Wasserwacht auf Rettungsbrettern oder mit dem Motorrettungsboot.
Fünf Stunden lang, von 11 bis 16 Uhr, konnten sich Badegäste an der Wachtstation der Wasserwacht unter Aufsicht ins Wasser begeben und quer über den ehemaligen Baggersee schwimmen. Wer es einmal hin und zurück schaffte, der hat genau 666 Meter zurückgelegt. Das haben die Organisatoren ausgemessen. Wem die Strecke aber zu lang war, der konnte sich zwischen einer Sprintstrecke über 50 Meter oder eine Kurzstrecke über 100 Meter entscheiden. Die geschwommene Zeit spielte keine Rolle, hier war lediglich Ausdauer gefragt.
Dieter Metzler