Nach 13 Jahren als Vorsitzender der Stiftung ist Rieder nun jedoch zurückgetreten und hat den Staffelstab an seinen langjährigen Stellvertreter Philippe Raths übergeben. „Es ist der richtige Zeitpunkt für mich als Vorsitzender zu gehen“, berichtet Rieder, der der Stiftung trotz seines Rücktritts weiterhin als Mitglied des Kuratoriums erhalten bleiben wird. Er „trete gerne ins zweite Glied“ zurück, denn mit Raths übernehme nun „der richtige Mann“. Als zweite Vorsitzende wird nun Ursula Bischof fungieren.
Einmal im Monat tagte das Kuratorium bisher, um über Anträge, bestehende Hilfsprojekte und Fördermöglichkeiten zu sprechen, unter Raths und Bischof soll das ehrenamtliche Engagement „kontinuierlich weitergehen“.
„Wir lindern nicht generell Armut“, erklärt Raths, sondern es muss immer einen gezielten Zweck geben, wie etwa Klarinettenunterricht für einen türkischstämmigen Jungen oder ein Assistenzhund für eine Jugendliche mit psychischen Problemen – nur zwei der unzähligen Förderleistungen der Stiftung, in welche im Laufe der Jahre nahezu eine halbe Millionen Euro geflossen sind.
Hierbei wird das Geld nie direkt an die Familien ausgezahlt, sondern an das jeweilige Projekt oder im Falle des Klarinettenunterrichts an den Klarinettenlehrer. Die Förderung besteht dann jeweils für ein Jahr, danach wird geprüft, ob noch immer die Kriterien für eine Förderung gegeben sind.
Und obwohl die Arbeit für die Stiftung zeitaufwändig sei, bezeichnet der zweifache Familienvater Raths die Arbeit als „erfüllend.“
Maximilian Geiger