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Fürstenfeldbruck – Vor mittlerweile knapp sechs Wochen nahm das BRK das Corona-Impfzentrum in Fürstenfeldbruck in Betrieb, nun zieht BRK-Kreisgeschäftsführer Rainer Bertram im Gespräch mit dem Kreisbote ein erstes Zwischenfazit.
So berichtet Bertram vom großen Lob der bereits Geimpften für die Freundlichkeit und Kompetenz des medizinischen Fachpersonals vor Ort, die Organisation und auch die Geschwindigkeit, mit der im Impfzentrum gearbeitet wird.
Deutlich kritisiert werde hingegen die Hotline des Impfzentrums, die zeitweise nicht erreichbar war. Zudem wurde beanstandet, dass nicht jeder Anrufer einen Termin bekomme. „Das liegt jedoch an der Verfügbarkeit des Impfstoffs, auf die wir keinen Einfluss haben“, erklärt Bertram. Doch das scheint einige Anrufer wenig zu interessieren und diese gehen die Mitarbeiter am Telefon verbal teilweise harsch an. „Da möchte man hin und wieder an die gute Kinderstube erinnern“, meint Bertram hierzu. Oftmals würde auch die Meinung über die Corona-Politik kundgetan.
Doch Bertram versichert, man arbeite so schnell wie man könne. So werden am 5. Februar die Bewohner des letzten Altenheims im Landkreis Fürstenfeldbruck zum zweiten Mal geimpft. Danach werde man sich verstärkt auf Termine im Impfzentrum fokussieren – vorausgesetzt, der Impfstoff wird geliefert.
Der wird indes bereits sehnlich erwartet, immerhin haben sich bis zum 1. Februar knapp 32.000 Menschen aus dem Landkreis für eine Impfung vorgemerkt. Die Zahl sei jedoch nicht repräsentativ, so Bertram, da jene Menschen nicht eingerechnet sind, die erst einmal abwarten, weil sie auf der Prioritätenliste weit hinten stehen.
Spitzentag mit 350 Impfungen
Personell gut aufgestellt ist das Impfzentrum allemal, um alle Impfwilligen zu behandeln, sollte genug Impfstoff nach Fürstenfeldbruck geliefert werden. Schließlich waren es gut 350 Bewerbungen an medizinischen Fachangestellten, aus denen der medizinische Leiter Matthias Skrzypczak sein Team zusammenstellen konnte, erklärt Bertram.
Und die 350 zieht sich auch weiter durch die Zahlen des Impfzentrums, denn am Spitzentag waren es etwa 350 Impfungen, die durch das medizinische Fachpersonal vorgenommen werden konnten. Insgesamt sind es mit einem Stand vom 1. Februar mittlerweile 7.461 Impfungen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Zweitimpfungen sind bereits einberechnet.
„Natürlich kommen hin und wieder Schmerzen an der Einstichstelle, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen vor“, berichtet Bertram, doch das sei normal „wie bei jeder anderen Impfung auch.“ Jedoch gab es bei den Impfungen im Landkreis noch keine einzige Reaktion, die einen Krankenhausaufenthalt nach sich zog.
Maximilian Geiger