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Gröbenzell - Die Polizei hat eine Serie von Gaststätten-Einbrüchen in Gröbenzell erfolgreich aufgeklärt: Zwei junge Einwohner, ein 15-jähriger Schüler und ein 19-jähriger Azubi wurden als Tatverdächtige festgenommen. Durch einen in der Nähe des Tatorts geparkten Pkw flog alles auf: Dort entdeckten die Polizeibeamten neben dem Einbruchswerkzeug auch Ecstasy und eine geringe Menge Speed.
Nach umfangreichen Ermittlungen wegen mehrerer Gaststätteneinbrüche im Gemeindebereich Gröbenzell, konnten nun zwei Gröbenzeller als Tatverdächtige festgenommen werden. Es handelt sich dabei um einen 19–jährigen Auszubildenden sowie einen 15–jährigen Schüler. Entscheidend war, dass bei dem Gaststätteneinbruch am 04.01.15 ein Pkw in der Nähe des Tatorts in verdächtiger Weise aufgefallen war. Beim zuständigen Ermittlungsrichter wurden Beschlüsse für die Wohnungsdurchsuchung erwirkt und am Dienstag, den 27.01.15, klingelten Beamten der Polizeiinspektion Gröbenzell an den Wohnungstüren.
Eine Schlüsselrolle bei der Aufklärung spielte ein Auto, das in der Nähe eines Tatorts geparkt war: Im Pkw des 19–jährigen entdeckten die Polizeibeamten dabei neben dem Einbruchwerkzeug auch Betäubungsmittel (Ecstasy und eine geringe Menge Speed) sowie eine größere Menge von Münzgeld aus den Automatenaufbrüchen und stellten die Beute sicher. Zusätzlich fand die Polizei noch scharfe Munition, für die keine waffenrechtliche Erlaubnis vorhanden war.
Beide Tatverdächtige legten daraufhin umfangreiche Geständnisse ab und gaben die drei Einbrüche in die Pizzeria an der Olchinger Str., in Gröbenzell zu (13.12. auf 14.12.14, 19.12. auf 20.12.14 und 23.01. auf 24.01.15). Im Visier der Täter waren hier die Spielautomaten und das darin befindliche Münzgeld gewesen. Der 19–Jährige räumte schließlich auch die versuchten Gaststätteneinbrüche in ein Lokal an der Gröbenzeller Bahnhofstr. am 28.12.14 und am 04.01.15 ein, bei denen er damals fast von dem anwesenden Gastwirt überrascht worden wäre.
Nach bisherigen Feststellungen wurde bei den Einbrüchen Bargeld in Höhe von ca. 5000,-- € aus den aufgebrochenen Geldspielautomaten entwendet. Außerdem entstand noch ein Gesamtsachschaden von ca. 17.000,-- €. Beide Tatverdächtige zeigten sich kooperativ und zeigten den ermittelnden Polizeibeamten die Orte , an denen sie das "Innenleben" der Geldautomaten „entsorgt“ hatten.
Die Beutestücke des Einbruches am letzten Wochenende wurden an einem Bach im Münchner Stadtbereich aufgefunden. Die Geldkassetten der Einbrüche im Dezember waren von den Tätern in die Amper bei Olching "entsorgt" worden. Wegen der starken Strömung konnten sie bislang aber nicht aufgefunden werden. Die Beschuldigten gaben als Motiv für ihre Taten Spielschulden an.
Der 19–jährige wollte mit dem entwendeten Geld außerdem seine Drogensucht finanzieren. Neben dem Strafverfahren erwartet das Duo nun auch ein Zivilverfahren, zur Wiedergutmachung des angerichteten Schadens. Das erbeutete Geld hatten sie fast vollständig ausgegeben.
redkb