Weiter erfuhr die Unterschweinbacherin, dass die meisten Flüchtlinge in Grenznähe bleiben, in der Hoffnung bald wieder in ihrer Häuser zurückkehren zu können. Die meisten sind mit dem Auto gekommen. Die Hilfsbereitschaft der Moldauer sei beeindruckend, schildert Reisch. Die Flüchtlinge werden teilweise privat untergebracht oder in kostenfrei zur Verfügung gestellten Hotels und gut organisierten kleineren Zeltlagern versorgt. Restaurants bieten kostenlose Mahlzeiten an.
Da man in Moldawien damit rechne, dass der Krieg nicht so schnell beendet sein wird, werden mit der nächsten Welle Flüchtlinge kommen, die zu Fuß sind und eine ganz andere Unterstützung benötigen werden, glaubt Reisch. Wer die Powerfrau aus Unterschweinbach kennt, der weiß, dass die Geschäftsführerin ihrer eigenen Hilfsorganisation „Land ohne Eltern“ ihre ins Herz geschlossenen Freunde in Moldawien in dieser schweren Zeit auf ihre Weise unterstützen wird. Und so organisiert sie einen weiteren Hilfstransport und bittet die Bevölkerung um Unterstützung.
Zur Ausstattung der Unterkünfte sind saubere Gebrauchtwaren willkommen, Taschenlampen, Wasserkocher, Wasserspender, Schlafsäcke, Krücken, Gehstöcke, Rollstühle und Office-Scan-Drucksysteme. Aus Hygienegründen können nur neu und originalverpackte Seifen, Zahnbürsten und –pasten, Cremes, Windeln, Monatshygiene-Artikel, Inkontinenzprodukte, Handschuhe, Verbandsmaterial, Masken und Batterien angenommen werden.
Bis zum 23. März möchte Reisch einen großen Lkw mit Hilfsgütern auf die Reise schicken. „Helfen kostet Geld“, sagt sie und ist deshalb auch froh über jede finanzielle Unterstützung (IBAN: DE07430609671021969800, GENODEM1GLS oder via https://paypal.me/Landohne Elternspenden@land-ohne-eltern.de), denn der Transport soll durch eine beauftragte Spedition durchgeführt werden. Da Reisch über ein großes Netzwerk verfügt, hat sie bereits 50 Partner kontaktiert, die Lager als Sammelstelle für die Hilfsgüter bereitstellen. Abgegeben werden können aber auch die Sachgegenstände täglich von 7 bis 20 Uhr in der Bürgermeister-Langwieder-Straße 9 in Egenhofen oder bei einer der Sammelstellen im Münchner Großraum (Details gibt’s auf der Homepage von Land-ohne-Eltern). Reisch freut sich über jede Kontaktaufnahme, auch über WhatsApp (0171/1772723).
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