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Im Gespräch mit Oberbürgermeisterkandidat Christian Götz

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Von: Eva Lindemann

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Christian Götz.
Christian Götz. © Anne Kaiser

Fürstenfeldbruck - Die Stichwahl am 19. März steht kurz bevor. Dann entscheidet sich, wer Brucks neuer Oberbürgermeister wird.

Der Kreisbote hat mit Kandidat Christian Götz von der Brucker Bürgervereinigung (BBV) über seine wichtigsten Vorhaben und Anliegen gesprochen.

Was ist für Sie das wichtigste Anliegen, dass Sie als Fürstenfeldbrucks neuer Oberbürgermeister angehen möchten?

Christian Götz: Sehr wichtig ist mir die Aufwertung des öffentlichen Raums, also unser tägliches Umfeld. Ich komme selbst aus der Umweltplanung und sehe in Fürstenfeldbruck viel Potential an Freiflächen, gerade auch an der Amper. Als alter Brucker kenne ich die Umgebung seit meiner Kindheit, und mir fällt auf, dass viele Flächen immer mehr vernachlässigt werden. Ich stelle mir eine Inventur über die ganze Stadt vor, in der alle Freiflächen erfasst werden. Aus den Daten soll ein Konzept zum Aufwerten unschöner Stellen entstehen. Natürlich sollen sich dazu die Bürgerinnen und Bürger einbringen dürfen. Die Ideen könnten in einem studentischen Wettbewerb der Unis in Weihenstephan ausgearbeitet werden.

Welche weiteren Themen stehen oben auf ihrer Agenda?

Als Biologe liegt mir das Thema Ökologie in der Stadt sehr am Herzen. Das umfasst zum Beispiel die Bepflanzung von Beeten mit mehrjährigen Pflanzen wie Stauden. Momentan werden die Pflanzbeete in der Stadt meist mit kurzlebiger Einmalbepflanzung bestückt. Mehr Bäume zu pflanzen und Blühflächen für Insekten zu schaffen, Nistkästen anzubringen oder Fassadenbegrünung in der Stadt besser zu etablieren steht ebenfalls auf dem Programm. Der ökologische Zustand der Amper muss auch verbessert werden. Neben der Stadtökologie ist mir die Bürgerbeteiligung sehr wichtig. Ich möchte eine professionell begleitete Bürgerbeteiligung mit einem Bürgeretat bei der Stadt schaffen. Es muss ein geordneter Beteiligungsprozess erarbeitet werden, der es Bürgern ermöglicht, Geld aus dem Etat für geprüfte Projekte zum Wohle der Allgemeinheit zu erhalten. Aber natürlich gibt es noch viele Dinge, die wichtig sind: Bezahlbarer Wohnraum, Klimaschutz, Kultur, Jugendarbeit, Senioren, Sport – um nur einige zu nennen. 

Was an der Stadt Fürstenfeldbruck mögen Sie besonders gerne?

An der Stadt als Ort mag ich die vielen Freiflächen, Wege, Plätze und Parks, die Fürstenfeldbruck zu bieten hat. Die Amper gefällt mir auch sehr gut, genauso wie das Schlachthof- und Aumühlengelände. Auch der Geschwister-Scholl-Platz mit dem Brunnen und den Sitzgelegenheiten ist sehr gelungen. Am allerliebsten mag ich allerdings die Menschen hier, die Bruckerinnen und Brucker.

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