Auch kritisierte Nau die laufenden Änderungen der Infektionsschutzverordnung, mit deren Umsetzung die Betriebe ihre Probleme hatten. „Man kam kaum nach mit der Umsetzung und wusste letztlich nicht mehr, was gilt und was nicht.“ Bei Anrufen im Gesundheitsamt machte er die Erfahrung, dass selbst die Behörden häufig überfordert waren. „Es ist nicht zu verstehen, warum zwei geimpfte Verkäuferinnen beispielsweise hinter der Verkaufstheke mit aufgestelltem Spuckschutz den ganzen Tag eine Maske tragen müssen.“
Die diesjährige Stollenprüfung wird auch heuer wegen Corona nicht öffentlich im Foyer der Brucker Sparkasse in der Hauptstraße stattfinden, sondern erneut in den Räumen der Kreishandwerkerschaft.
Auch wenn das Corona-Virus seit 17 Monaten die ganze Welt in Atem hält, so hat sich einmal mehr bestätigt, dass das Bäckerhandwerk in dieser Zeit eine wichtige Rolle bei der Nahversorgung der Bürger mit Grundnahrungsmitteln einnahm, stellte Kreishandwerksmeister Franz Höfelsauer die Bedeutung der örtlichen Bäckerbetriebe in seinem Grußwort heraus. Überhaupt habe sich das Handwerk in dieser Zeit als wichtige Säule für die Gesamtwirtschaft bestätigt. Dennoch müsse in der Preis- und Lohngestaltung unbedingt etwas geschehen, meinte Höfelsauer, „sonst kriegen wir wirklich keine Leute mehr.“
Für das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Brigitte Schmitt aus Germering wählten die Mitglieder Maximilian Hünsche aus Puchheim ins Gremium. Wegen Corona hat die Bäckerinnung noch einmal die Feier zum 100-jährigen Bestehen auf das nächste Jahr verschoben.
red