Besonderer Konzertabend

Althegnenberg – Etwa 170 Zuschauer erlebten in der Mehrzweckhalle in Althegnenberg eine Reise durch die Geschichte Althegnenbergs und Hörbachs beim Frühjahrskonzert des Musikvereins Althegnenberg.
Dirigentin Barbara Schamberger-Oswald hatte sich die Rahmenhandlung für das Konzert ausgedacht, die passenden Stücke dafür ausgesucht, und diese mit den Musikern des Jugendorchesters und des Großen Orchesters des Vereins einstudiert.
Mit dem „March of Bacchus“ eröffnete das Jugendorchester das Konzert und verwies mit dem Stück darauf, dass sich schon die Römer in dieser Gegend aufhielten. Der urkundlich nachgewiesene Ursprung Althegnenbergs ist eine Motte, ein Wehrturm, der sich auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel befand, auf dem die heutige Bergkapelle steht. Das Stück „Castrum Allemorum“ zeichnet stimmungsvolle Bilder rund um eine Burg.
Zauberer, Hexen und Drachen dürfen bei einer fantasievollen Geschichtserzählung nicht fehlen, auch wenn ein Drache weder in Althegnenberg noch in Hörbach historisch belegt ist. Das Jugendorchester steuerte hierzu „Themes from Harry Potter“ bei und das Große Orchester ließ mit der Filmmelodie aus „How to Train a Dragon“ einen Drachen fliegen.
Das Stück „Baba Yetu“ nahm Bezug auf die christliche Prägung der Orte, ist es doch eine Vertonung des „Vater Unser“ in afrikanischem Stil auf Suaheli. Der Bau und der Betrieb der 1840 eröffneten Eisenbahnlinie München-Augsburg wurde mit der Schnellpolka „Bahn Frei!“ des Österreichers Eduard Strauß, einem Bruder des Walzerkönigs Johann Strauß, gewürdigt
Mit dem Medley „Oldies Forever“ huldigte der Musikverein zum Abschluss des Konzerts zwei Gründungsmitglieder (Ludwig Schmid und Günter Rademann), die in den 1960er und 70er Jahren mit ihrer damaligen Band bei den Bällen im Saal des ehemaligen Gasthofs Bergmüller für ordentlich Stimmung gesorgt hatten.
Mitgliederehrung anlässlich des Konzerts
Anlässlich des Konzert wurde auch ein Musiker des Musikvereins geehrt: Jonas Spörl hatte im letzten Jahr die D2-Prüfung mit sehr gutem Erfolg abgelegt und wurde vom Vorsitzenden des Bezirks 14 des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes mit einer Urkunde bedacht.
red