Der lachende Dritte ist die FDP - Auch im Landkreis FFB Niederlage für CSU und SPD
Zum Wahlergebnis im Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau äußersten sich neben der erneut in den Bundestag einziehenden Gerda Hasselfeldt die Unterlegenen und weitere Kommunalpolitiker. SPD-Kandidat Peter Falk: „Eine bittere Niederlage für die SPD. Das müssen wir inhaltlich auf allen Ebenen aufarbeiten. Die SPD wird ihr soziales Profil für die Zukunft deutlicher herausarbeiten müssen. Im Landkreis hat die SPD toll gekämpft, mein Dank geht an alle Wähler.“FDP-Kandidatin Daniela Seidl: „Ich bin über das Ergebnis sehr glücklich. Schwarz-Gelb in Berlin ist wunderbar. Wir konnten die Wähler mit unserem Programm erreichen“, so die 30-jährige Fremdsprachenkorrespondentin aus Dachau.
Grünen-Kandidatin Beate Walter-Rosenheimer: „Wir haben unser Wahlziel, Schwarz-Gelb zu verhindern nicht erreicht. Ich weiß nicht, wie die FDP ihre Wahlversprechen einhalten will. Ich selbst bin knapp gescheitert (über Liste) schaffe es ggf. als Nachrückerin. Über unser Ergebnis im Wahlkreis können wir zufrieden sein.“Grünen-Landtagsabgeordneter Dr. Martin Runge: „Für uns ist die von vielen befürchtete Klatsche eingetreten.“ Alexander Broy von der Piratenpartei aus Fürstenfeldbruck: „Was uns betrifft, muss man uns unter den „Anderen“ suchen. Darunter sind wir aber die Stärksten. Wir haben beispielsweise die Bayernpartei abgehängt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wir haben immerhin unser Ergebnis gegenüber der EU-Wahl mehr als verdoppelt.“ Gröbenzells SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Schrodi: „Wenn die Politik, so wie sie von den Schwarz-Gelben angekündigt wurde, kommt, dann wird die Mehrheit der Bevölkerung darunter zu leiden haben. Ein weiter so kann es bei der SPD nicht geben.“ Fürstenfeldbrucks CSU-Ortsvorsitzender Michael Piscitelli: „Ich bin froh, dass es gereicht hat für Schwarz-Gelb. Glaube nicht, dass sich die Große Koalition noch länger gehalten hätte. Mit Schwarz-Gelb kann wieder ordentliche Politik gemacht werden. Schwarz-Rot hat sich zu weit auseinander dividiert.“ FDP-Kreisvorsitzender Dr. Klaus Rehbock: „Die FDP ist der große Gewinner der Wahl. Die Grünen sind bundesweit nur noch auf Platz fünf. Weil die Grünen zu den beiden großen Fragen Überwindung der Finanzkrise auf der einen und auf der anderen Seite keine positive Antworten zur Bildungspolitik haben.“ Emmerings Bürgermeister Dr. Michael Schanderl (Freie Wähler): „Mein Wunschergebnis wäre die Große Koalition gewesen. Das FDP-Ergebnis halte ich für völlig überzogen. Es freut mich, dass Die Linke keine Machtansprüche anmelden kann.“ Türkenfelds CSU-Bürgermeister Pius Keller meinte zu der zurückgegangenen Wahlbeteiligung: „ Die Politik muss mehr dransetzen, dass sich die Bürger wieder mehr für die Politik interessieren.“