Sabine Brügel-Fritzen, neben Ingrid Neubauer Vorständin des Vereins, berichtete anschließend von einem trotz allen Herausforderungen zufriedenstellenden Jahr. Das vorherrschende Thema sei auch 2021 die Pandemie gewesen mit wechselnden Hygienekonzepten, Zugangsbeschränkungen oder mobilen Impfaktionen. Aufgrund der fortschreitenden Verfügbarkeit von Schnell- und Selbsttests hätten im Jahreslauf nach und nach viele Angebote wieder aufgenommen werden können, wie „Lichtblick“, Opstapje oder die Angebote der Kinderbetreuung. Andere, so auch die Tagespflege, durften nach wie vor nur mit reduzierter Teilnehmerzahl durchgeführt werden, wieder andere – vor allem die auf rein ehrenamtlicher Basis für Senioren wie der Mittwochstreff – konnten auch 2021 nicht stattfinden. Neben diesen für alle Beteiligten schwierigen Themen gab es beim Sozialdienst Germering 2021 aber auch erfreuliche Entwicklungen: so konnte im Oktober eine weitere Kindergartengewöhnungsgruppe starten. Insgesamt arbeiteten 2021 etwa 260 Mitarbeiter für den Verein in 33 Ressorts. Die Mitgliederzahl sei bei rund 2.050 Mitgliedern relativ stabil bei seit 2008 konstant gebliebenen Beiträgen.
In ihrem Bericht legte Brügel-Fritzen anschließend die finanzielle Situation des Vereins dar. Der Sozialdienst musste 2021 gegenüber dem Vorjahr ein Einnahmeminus von 9,34 Prozent verzeichnen – vor allem weil vereinbarungsgemäß der Betrieb der Schulküche an der Kerschensteiner Schule beendet wurde. Dies spiegelte sich umgekehrt auf der Ausgabenseite durch eine Reduktion der Lohnkosten wieder. Insgesamt konnte der Sozialdienst das Jahr 2021 mit einem kleinen Bilanzgewinn von 4.255 Euro (Vorjahr: 10.327Euro) abschließen und stehe nach wie vor auf einem soliden finanziellen und betriebswirtschaftlichen Fundament, so die Vorständin.
Brügel-Fritzen bedankte sich zum Abschluss bei allen Spendern und Unterstützern des Vereins, bei den Aufsichtsräten und ganz besonders bei allen Mitarbeitern für ihre Bereitschaft, mit vereinten Kräften, viel Geduld, unermüdlichem Einsatz und Elan und immer wieder kreativen Ideen dazu beizutragen, dass der Sozialdienst Germering seinem satzungsgemäßen Auftrag, für die Germeringer Bürger da zu sein, auch 2021 trotz Pandemie gerecht werden konnte.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wählte die Mitgliederversammlung einstimmig einen neuen Aufsichtsrat für den Sozialdienst mit Claudia Bauer, Dr. Ulrich Bauer, Christian Dittrich, Christian Ganslmeier und Anita Schindler als neuen Aufsichtsratsmitgliedern. Ehrenmitglied und ehemaliger Vorstand Georg Sedlmeier würdigte abschließend den großen Einsatz der bisherigen Aufsichtsräte mit Stephan Haas als Vorsitzenden, Walter Müller als stellvertretendem Vorsitzenden sowie Helmut Ankenbrand, Hans-Jürgen Gulder und Dr. Stephan Koemm und dankte ihnen für die teilweise schon jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit im Aufsichtsrat.
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Ressorts „SIMBA – Betreutes Wohnen zuhause“ stellte Ressortleiterin Annette Zaus sodann das Angebot vor. Seit es 1982 von der damaligen Soziareferentin Friedl Off initiiert wurde, verfolgt SIMBA die Absicht, alleine lebende Senioren in Germering in ihrem Alltag zu unterstützen durch Einkaufshilfen, Hausbesuche und andere Dienstleistungen, aber auch durch regelmäßige Veranstaltungen bei denen Gemeinschaft erlebt werden kann.
Wie jedes Jahr endete die Mitgliederversammlung mit der Ehrung einiger langjähriger Mitarbeiter. Die beiden Vorständinnen bedankten sich im Namen des Vereins bei ihnen für ihre kontinuierliche Tätigkeit mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent.
red