Das 19. Sautrogrennen ist auch wieder um einige Anekdoten reicher. So hat es doch den einen oder anderen Untergang gegeben. Michael Pöschl ist gleich nach dem Start abgesoffen, gleich wieder flussaufwärts zum Start zurückgegangen. „Er hat das Ziel nicht erreicht“, berichtete Schützenchef Strauß, der mit dem Mikro stets jedes Rennen vom Ufer aus begleitete und kommentierte. Prominentestes Opfer war Maisachs Bürgermeister Hans Seidl, der, das Ziel vor Augen, doch noch ein Bad in der Maisach nehmen musste, sehr zur Freude der Zuschauer.
Und auch ein Paddel ging zu Bruch, als Sebastian Pohl losruderte. Eine Reparatur war unmöglich. So lief der Ehemann von Frauensiegerin Steffi Pohl kurzerhand nach Hause, um sein eigenes Paddel zu holen. Zum Einsatz kamen stets zwei Sautröge, ein original Sautrog und einen, den der Germerswanger Schreiner Klaus Wieser nachgebaut hatte.
Gegen 17 Uhr tauchte plötzlich auf der Maisach ein dritter Sautrog auf. Zwei Nassenhausener Burschen sind um 11 Uhr von zu Hause aus mit ihrem Sautrog auf der Maisach gestartet und das kleine Flüsschen flussabwärts gerudert. Dabei mussten sie siebenmal wegen der Wehre aus- und wieder umsteigen und sind um 17 Uhr schließlich in Germerswang angekommen. Eine tolle Leistung, die von allen bewundert wurde.
Die drei Sieger erhielten jeweils einen Wanderpokal. Jugend: 1. Aaron Maaßen (56,12 Sekunden), 2. Elias Pohl (58,42 Sek.), 3. Franziska Gamperl (59,30 Sek.); Frauen: 1. Steffi Pohl (45,12 Sek.), 2. Anne Fritsche (48,54 Sek.), 3. Franziska Strauß (49,82 Sek.); Männer: 1. Johannes Buchfelner (39,10 Sek.), 2. Maxi Giggenbach (44,21 Sek.), 3. Christian Richter (44,58 Sek.).
Dieter Metzler