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Ein Steg soll‘s richten

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OB Andreas Haas (links) begutachtet gemeinsam mit den Sieger-Architekten die Pläne für das Kasernenareal. © Becker

Germering – Bei dem Gelände der alten Pionierkaserne handelt es sich um ein historisch belastetes Areal. Nun soll dort etwas Schönes entstehen: ein Zentrum für Kunst, Kultur und Sport. Um das zu verwirklichen, wurde von der Stadt ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Nun wurde das Siegerkonzept bekannt gegeben – neben den Bestandsgebäuden wird ein langgezogenes Gebäude, welches einem Steg ähnelt, der Höhepunkt des Geländes am Ende der Otto-Wagner-Straße darstellen.

Das Verfahren rund um das Gelände ziehe sich seit Jahren, so sagt es Oberbürgermeister Andreas Haas. Das Areal gehört der Stadt Germering nämlich erst seit 2008, ein zweiter Grundstückkauf erfolgte dann 2018 und seit dem 1.1.2019 gehört das Gelände auch „hoheitlich der Stadt“, so Haas. Erst dann konnten die weiteren Schritte eingeleitet werden. Ein Preisgericht bestehend aus einer Fachjury sowie Stadträten und sachverständigen Beratern entschied sich letztlich „mit einem großen Vorsprung“, wie es Bernhard Peck, Architekt und Stadtplaner aus München und Vorsitzender des Preisgerichts, beschreibt. Diverse Vorgaben wurden bereits durch die Stadt vorgegeben, am besten setzten diese das Architekten-Team Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner aus Greifenberg um. Neben viel Platz im Außenbereich für sportliche Aktivitäten soll Raum für Künstler, Vereine oder auch geschichtlich Interessierte entstehen. „Man taucht in eine andere Welt ein“, so Sebastian Dellinger. Einerseits werde es ein Spiel mit der Geschichte des Ortes, das die Schwere der Gebäude und den Kontrast mit dem neuen leichten Gebäude zu einem Platz des Verweilens mache, erläutert der Architekt. „Der lange Steg soll sich in die Landschaft integrieren und seinen eigenen Charakter aufzeigen“, so die Architekten weiter. Außerdem werde auf eine ökologische Bauweise mit viel Holz und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach geachtet. 

Ausstellung

Sämtliche Wettbewerbs-Arbeiten werden in der Zeit von Donnerstag, 25. Juni, bis Freitag, 3. Juli, jeweils von 16 bis 18 Uhr im Orlandosaal der Stadthalle für die Öffentlichkeit ausgestellt.

Claudia Becker

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