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Fürstenfeldbruck – Stadtrat beschließt Jahresantrag für die Städtebauförderung Innenstadt 2021
Wie jedes Jahr beantragt die Große Kreisstadt auch für 2021 öffentliche Mittel aus dem Städtebauförderprogramm. Dazu zählen bedeutende Vorhaben wie die Planung einer Tiefgarage am Viehmarktplatz ebenso wie kleinere Projekte, etwa die Wegeverbindung zwischen Haupt- und Ludwigstraße.
Wenig Diskutierbares
Im Gegensatz zu vorangegangenen Jahren gab es über den diesjährigen Antrag zur Aufstellung des Bund/Länder Städtebauförderungsprogramms wenig zu diskutieren, was auch daran liegen mag, dass man sich in 2021 auf Projekte beschränkt, die auch tatsächlich realisierbar erscheinen – und das sind angesichts der angespannten Haushaltslage in Corona-Zeiten nicht viele. Die Gesamtsumme der förderfähigen Kosten, die für das nächste Jahr beantragt wurden, beträgt gerade mal 575.000 Euro.
Die einzelnen Posten:
Größter Posten ist die barrierefreie Umgestaltung der Fußgängerquerung im Bereich der Unterführung unter der Dachauer Straße zwischen Niederbronner Weg und Klinik. Für den ersten Bauabschnitt wurden Kosten in Höhe von 210.000 Euro angemeldet. Projekte wie der Neubau des Deichenstegs, der zwischen Emmeringer- und Weiherstraße als Brückenverbindung für Fußgänger und Radfahrer ausgebaut werden soll und nach ersten Schätzungen inklusive Planung rund 680.000 Euro kosten wird, werden dagegen im nächsten Jahr nicht über die Planungsphase hinauskommen. Dasselbe gilt für die vorgesehene Tiefgarage unter dem Viehmarktplatz sowie die verkehrsberuhigte Gestaltung des gesamten Bereichs. Hierfür wurden lediglich jeweils 100.000 Euro Planungskosten veranschlagt.
Mehr Kosten in der Zukunft
Anders sieht es in den drei Fortschreibungsjahren 2022 bis 2024 aus. Die hier aufgeführten Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von knapp 19 Millionen Euro. So werden für den Bau der Tiefgarage in den Jahren 2022/23 jeweils drei Millionen Euro veranschlagt. Die Verkehrsberuhigung im Bereich Viehmarktplatz/Ludwigstraße schlägt in den Jahren 2023/24 mit insgesamt 5,5 Millionen Euro zu Buche. Für die Umgestaltung der Münchner Straße im Bereich zwischen Amperbrücke und Stockmeier Weg, die im Zuge der Straßensanierung voraussichtlich 2022 realisiert werden soll, rechnet man im Rathaus mit etwa 600.000 Euro.
Projekte wie ein Fußgängersteg entlang der Amper sind eher langfristiger Natur. Zwar ist diese Wegeverbindung inklusive einer Slipstelle für Boote zwischen Amperbrücke und der Pfarrkirche St. Magdalena bereits im Sanierungskonzept enthalten, jedoch geht die Verwaltung von einer Realisierung nicht vor 2024 aus.
Letztlich müssen die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Finanzhaushalt der Stadt abgewartet werden. Unter Umständen muss das ein oder andere Vorhaben noch viel weiter in die Zukunft geschoben werden, als ursprünglich gedacht.
Peter Fischer