Bürgermeister Stefan Joachimsthaler schlüsselte in seiner Ansprache die Kosten der Sanierung auf und bedankte sich namentlich bei allen Förderern und Gebern. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 108.000 Euro konnten nämlich rund 38.000 Euro aus Zuschüssen und Spenden finanziert werden. Rund 70.000 Euro trug die Gemeinde.
Über ein Jahr dauerten die Arbeiten an dem Denkmal. Anhand von Überresten und mit Hilfe alter Fotos konnte man viele originalgetreue Details der denkmalgeschützten Kapelle wiederherstellen: Der Fliesenboden im edlen Schachbrettmuster, ein stilisierter Sternenhimmel an der Holzdecke, ein goldenes Strahlenkreuz auf der Giebelspitze, die originalgetreue Farbe der Mauerbögen, und auch die Aufstellfläche für Fahnenträger konnte anhand sehr alter Bilder wieder nachgebildet werden.
Am Samstag 30. Oktober 2021 – auf den Tag genau 100 Jahre nach der ersten Einweihung – konnte das wertvolle Kleinod nun den Bürgern präsentiert und erneut eingeweiht werden. Die Fahnenabordnungen der Veteranen, Vereine und Feuerwehren sowie die Blaskapelle gaben der feierlichen Segnung einen würdigen Rahmen. Im Anschluss betraten die Besucher die Kapelle und konnten die gelungene Arbeit in Augenschein nehmen. Die Biburger Feuerwehr lud zur Brotzeit ins Bürgerhaus ein, wo ein Film des Biburger Ortschronisten Rupert Ludwig die 100-jährige Geschichte des Denkmals lebendig werden ließ.
Auf den Nachhauseweg nahmen die Besucher die Gedanken des Bürgermeisters mit: „Niemals dürfen wir aufhören, uns die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt vor Augen zu führen“ und „Es liegt an uns allen, dass auch der Friede seine Denkmäler bekommt. Wir sollten mit diesem Ehrenmal auch die Hoffnung und das Streben nach Frieden verbinden“.
red