Andreas Haug möchte Bürgermeister der Gemeinde Rieden a.F. werden

Rieden a.F – Der bisherige Gemeinderat Andreas Haug will neuer hauptamtlicher Bürgermeister von Rieden werden. Bei der Nominierungsversammlung stimmten 78 der 95 Wahlberechtigten für Haug, den die Freie Dorfgemeinschaft Rieden (FGR) vorgeschlagen hatte.
Haug ist der einzige Kandidat, der Nachfolger von Amtsinhaber Max Streif werden will. Bei der Aufstellung der Liste für den Gemeinderat wurden insgesamt 24 Kandidaten auf Zuruf gelistet. Die Frage von Wilhelm Zettl, wer der Initiator für die vorgestellte neue Liste ist, beantwortete Moderator Peter Gerbert: „Die Liste FGR beinhaltet Personen aus mehreren politischen Strömungen und nach meinem Dafürhalten steht das gesamte Dorf dahinter.“
Haug selbst erklärte indes: „Nach reiflicher Überlegung traue ich mir, wenn ich von der Bevölkerung gewählt werde, es zu, diesen verantwortungsvollen Posten zu übernehmen.“ Als seine Ziele nannte der 49-Jährige Kfz-Meister die Schaffung von Wohnraum durch innerörtliche Bebauung, Innenraumverdichtung und das Eindämmen von Zweitwohnungen.
Die Sicherung der Arbeitsplätze und damit verbunden auch der Steuereinnahmen durch die heimischen Betriebe will Haug nach eigener Aussage ebenso voran treiben wie die Erhaltung des Tourismus auf bestehendem Niveau. Er merkte jedoch an, dass dieser an seinen Grenzen angelangt ist und eine weitere Ausweitung zumindest momentan nicht angestrebt werden sollte.
Stärkere Bürgerbeteiligung
Der bestehenden Nahversorgung in der Gemeinde gilt ebenso sein Augenmerk wie Nachhaltigkeit aller Maßnahmen bezüglich Umwelt- und Naturschutz. Zu guter Letzt soll die Bevölkerung mehr als bisher in die Entscheidungen der Gemeinde einbezogen werden und bei sachlichen Diskussionen die Bürger „mitgenommen“ werden. „Ich möchte offen sein für alle Belange unserer Bürger und ich bin auch bereit, neue Ideen, sofern die Gemeinde weiter bringen aufzugreifen“, sagte er.
Auf die daran anschließende Frage von Wilhelm Zettl, ob sich der Kandidat als eventueller zukünftiger Wahlbeamter als ausreichend qualifiziert betrachtet, antwortete Haug: „Ganz sicher muss ich mich in diese Stelle hinein arbeiten und kann mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen. Und ich betone noch einmal, ich bin überzeugt, der richtige Kandidat zu sein.“
Die Aufstellung der Gemeinderatskandidaten ging zügig über die Bühne, nahm jedoch aufgrund der umfangreichen Auszählungsmodalitäten längere Zeit in Anspruch. Am Ende standen die 24 Kandidaten, zwölf von ihnen kommen letztendlich in den Gemeinderat, fest und konnten der Versammlung präsentiert werden.
ed