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Bergwacht Füssen trainiert den Ernstfall am Pilgerschrofen

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Schwangau – Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, haben am vergangenen Samstag elf Retter der Bergwacht Füssen das Gelände rund um den Pilgerschrofen erkundet.

Füssener Bergwachtler trainieren den Einsatz am Pilgerschrofen.
1 / 5Elf Retter der Bergwacht Füssen erkunden die Touren am Pilgerschrofen und am zwölf Apostelgrat, um für mögliche Rettungseinsätze gerüstet zu sein. Dabei müssen sie sich etwa 250 Meter an der vereisten Nordwand abseilen. © Bergwacht Füssen
Füssener Bergwachtler trainieren den Einsatz am Pilgerschrofen.
2 / 5Elf Retter der Bergwacht Füssen erkunden die Touren am Pilgerschrofen und am zwölf Apostelgrat, um für mögliche Rettungseinsätze gerüstet zu sein. Dabei müssen sie sich etwa 250 Meter an der vereisten Nordwand abseilen. © Bergwacht Füssen
Füssener Bergwachtler trainieren den Einsatz am Pilgerschrofen.
3 / 5Elf Retter der Bergwacht Füssen erkunden die Touren am Pilgerschrofen und am zwölf Apostelgrat, um für mögliche Rettungseinsätze gerüstet zu sein. Dabei müssen sie sich etwa 250 Meter an der vereisten Nordwand abseilen. © Bergwacht Füssen
Füssener Bergwachtler trainieren den Einsatz am Pilgerschrofen.
4 / 5Elf Retter der Bergwacht Füssen erkunden die Touren am Pilgerschrofen und am zwölf Apostelgrat, um für mögliche Rettungseinsätze gerüstet zu sein. Dabei müssen sie sich etwa 250 Meter an der vereisten Nordwand abseilen. © Bergwacht Füssen
Füssener Bergwachtler trainieren den Einsatz am Pilgerschrofen.
5 / 5Elf Retter der Bergwacht Füssen erkunden die Touren am Pilgerschrofen und am zwölf Apostelgrat, um für mögliche Rettungseinsätze gerüstet zu sein. Dabei müssen sie sich etwa 250 Meter an der vereisten Nordwand abseilen. © Bergwacht Füssen

Unter Einhaltung der 2G plus-Regel machten sich die Retter am Samstag auf in Richtung Pilgerschrofen. Was bereits im Sommer eine anspruchsvolle Bergtour ist, fordert bei winterlichen Verhältnissen den ganzen Alpinisten.

In den vergangenen Jahren entstanden am Verbindungsgrat zwischen Pilgerschrofen und Säuling, dem sogenannten zwölf Apostelgrat, einige teilweise höchst anspruchsvolle Winterklettertouren. Hier mussten die Bergretter nach eigenen Angaben bereits sehr aufwendige und herausfordernde Einsätze absolvieren. Zuletzt im Dezember 2020, als zwei erfahrene Bergsteiger beim Abseilen in Bergnot geraten waren (der Kreisbote berichtete).

Retter seilen sich 250 Meter an der vereisten Nordwand ab

Die Bergretter erkundeten nun die Touren, überlegten sich Rettungsmöglichkeiten und begingen dafür in verschiedenen Gruppen teilweise über die Nordrinne und den „Normalweg“ den Pilgerschrofen. Hierzu mussten sie Seilgeländer einlegen und Verankerungen bohren, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen und die Verfahren für den Einsatzfall zu verinnerlichen.

Nach einer Brotzeit am Gipfel des Pilgerschrofens kam der spannendste Teil des Tages. Nach einem meist sonnigen Aufstieg seilten sich die Retter mit einem speziellen Seil etwa 250 Meter in die schattige, enge und vereiste Nordwand ab. Die letzten 40 Meter dieser Wand gingen senkrecht bis zum winterlichen Wandfuß. Mit Skiern und Schneeschuhen ging es in der Dunkelheit wieder zurück ins Tal. Für alle Beteilige war es eine sehr lehrreiche Übung zur Rettung von Verunglückten.

kb

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