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Füssen – Die Hiobsbotschaften für Marcus Eckert reißen nicht ab: Zusätzlich zur ohnehin schon angespannten Haushaltslage muss der Kämmerer überraschend rund 150.000 Euro für die Sanierung des „Haus Hopfensee“ aufbringen. Dort sind bei einer Prüfung Brandschutzmängel entdeckt worden, wie Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) jetzt im Stadtrat berichtete. Für die Arbeiten muss das Haus voraussichtlich für zwei Monate geschlossen werden.
Wie Eichstetter den Stadträten berichtete, müssen insgesamt sechs Brandschutzklappen ausgetauscht werden. Diese seien seit 20 Jahren nicht mehr kontrolliert worden. Das Problem: da seinerzeit asbesthaltiges Material verbaut wurde, müssen aufwändige Schutzmaßnahmen getroffen werden. Außerdem muss unter anderem eine komplette Wand geöffnet und der hintere Bereich der Bühne im Veranstaltungssaal abgebaut werden, um überhaupt an die Klappen heran zu kommen. So müsse auch die neue Decke im Kegelraum wieder runter, erläuterte Eichstetter. Lediglich eine der sechs fraglichen Brandschutzklappen sei leicht zu erreichen. „Ein Riesenaufwand“, stöhnte der Rathauschef.
Allein für den Austausch der Klappen und die damit verbundenen Arbeiten müssen rund 75.000 Euro einkalkuliert werden. Dazu wird das Haus acht Wochen schließen müssen. Die Arbeiten sollen so bald wie möglich angegangen werden, um die coronabedingte Schließung der Gastronomie noch zu nutzen und die Auswirkungen auf das Restaurant im „Haus Hopfensee“ so gering wie möglich zu halten.
Weitere 75.000 Euro wird voraussichtlich der ebenfalls nötige Austausch der Lüftungsanlage im Keller kosten. Dieser werde erforderlich, da Räume bereits von Schimmel befallen sind.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: So hat sich der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung auf einen neuen Pächter verständigt. Dieser soll die Nachfolge von Uli Pickl antreten.
mm