Erst im Dezember hatten Vater und Tochter die beliebte und weit über das Allgäu hinaus bekannte Hütte auf dem Gipfel des Breitenbergs auf 1838 Metern übernommen. Zuvor hatte Andrea Heiligensetzer die Gäste auf der Ostlerhütte sechs Jahre lang als Pächterin bewirtet. Jetzt steht erneut ein Wechsel an.
Bei Besitzer Hundegger, der die Hütte 2015 kaufte, ist das Bedauern darüber groß. „Die Familie hat das perfekt gemacht“, lobt er Vater und Tochter. Das spiegle sich auch in zahlreichen positiven Rezensionen wider. Gesundheitliche Gründe ließen es aber nicht zu, dass die beiden weitermachen. Deshalb suche er nun einen geeigneten Nachfolger. Interessenten gebe zwar bereits einige, er wolle aber noch weitere Bewerbungen abwarten, berichtet er.
Er suche jemanden mit Hüttenerfahrung , der auch mal richtig anpacken könne, erläutert Hundegger. Immerhin müssten an Spitzentagen auf über 1800 Meter bis zu 600 Essen ausgegeben werden, Gästezimmer unterhalten werden und der gesamte Ablauf organisiert werden. So mancher habe aber womöglich falsche Vorstellungen vom harten Betrieb einer Hütte. „Die suchen eine Bergromanze.“ Das sei die Pacht einer Hütte aber nicht.
Derzeit hat die Ostlerhütte nach Angaben Hundeggers normal geöffnet. Die Familie Schmalholz wolle vorerst weitermachen, bis ein passender Nachfolger gefunden ist.
Wer Interesse daran hat, die Ostlerhütte zu pachten, kann sich bei Hans Hundegger unter der E-Mail-Adresse hans@hundegger.com bewerben.