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BRK Pfronten: 19.000 Stunden Dienst am Nächsten

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Csauth Andreas (hintere Reihe v.l.), Dr. Michael Stemmler, Wolfgang Bratrich, Erwin Walk, Florian Haf, Andreas Allgaier, Antonie Haf (vordere Reihe v.l.), Prinzessin von Thurn und Taxis, Heike Benesch, Bürgermeisterin Michaela Waldmann, Thomas Hofmann, Peter Pohl und Roman Mayr vom Jugendrotkreuz (kniend) nach der Jahresabschlussfeier der BRK-Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen. © Peter Pohl

Pfronten – Auf ein herausforderndes Jahr blickte jetzt die BRK-Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen bei ihrer Jahresabschlussfeier zurückgeblickt.

Fast 19.000 Einsatzstunden haben die Mitglieder 2019 ehrenamtlich geleistet, berichtete Bereitschaftsleiter Dr. Michael Stemmler in seinem Jahresrückblick. Dabei hätten die Mitglieder fast 32.000 Kilometer mit ihren privaten Autos zurückgelegt, um zu Ausbildungen, Diensten und Einsätzen zu kommen. Die meisten ehrenamtlichen Stunden leisteten Wolfgang Hess, Kevin Köstner und Thomas Wehr. 

Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung verdienter Mitglieder, die sich seit vielen Jahren engagieren. So verliehen Bereitschaftsleiter Stemmler, sein Stellvertreter Andreas Allgaier und Kreisbereitschaftsleitung Peter Pohl Antonie Haf für 55 Jahre, Wolfgang Bratrich und Erwin Walk für 45 Jahre, Florian Haf und Jens Wüst für 25 Jahre, Andreas Veit für 20 Jahre, Heike Benesch und Dr. Kerstin Luhmann für 15 Jahre sowie Elke Schorer und Marvin Köstner für fünf Jahre Urkunden. 

Aber nicht nur Freude bestimmte das Jahr 2019. So mussten sich die Rot Kreuzler auch von einem Kameraden trennen, dessen plötzlicher Tod eine große Lücke im Haupt- und Ehrenamt riss. Stemmler bat deshalb um eine lange Gedenkminute. 2019 war aber auch ein herausforderndes Jahr für die BRK-Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen, wie der Breitschaftsleiter in seinem Jahresrückblick deutlich machte. 

So forderte das Faschingswochenende mit Schallengenrennen und Gaudirennen sowie den Faschingsumzügen in Schwangau die Dienste aller Helfer. Daneben blickte Stemmler auf Sanitätsdienste, die Unterstützung beim Gaudiwurm in Marktoberdorf sowie den „Allgäu Man/Torhaus Mudiator Forggensee“ zurück, bei dem über 40 Sanitäter im Einsatz waren. Hier sei man froh, auf die gute Zusammenarbeit im Kreisverband, da man sich bei großen Ereignissen mit „Manpower” aushelfen könne. 

Neue Einsätze

Auch Fortbildungen standen bei den BRKlern 2019 im Fokus. So besuchte eine Pfrontener Abordnung unter anderem den Katastrophenschutzkongress in Weiden und Fortbildungen auf der Rettmobil in Fulda. Eine Herausforderung stellte die neue Veranstaltung „Mountain Man“ in Nesselwang dar, da extrem schlechtes Wetter herrschte. Nachhaltig in Erinnerung geblieben ist den Helfern auch ihr Einsatz nach der Explosion eines Hauses in Rettenbach. 

Alle Einsatzkräfte von der Einsatzleitung bis zu SEG Transport und Verpflegung, die über 1000 Portionen Verpflegung zu bewältigen hatten, werde dieser Tag in trauriger Erinnerung bleiben. Bei der Regionalmesse „WIR in Füssen” waren die Rot Kreuzler ebenso vor Ort wie beim „Wiesele Fest“ im Juni. Auch beim Mountainbike-Großevent in Pfronten waren die BRKler gefordert. 

Staatssekretär besucht Bereitschaft

Hier war die Unterstützung aus dem gesamten Kreisverband nötig, da gleichzeitig die historischen Umzüge in Füssen zu besetzen waren. Danach waren die Retter beim „Romantik Marathon“ und der „Pasta Party“ im Einsatz. Nach der Sommerpause unterstützte der BRK den Viehscheid in Pfronten beim Umzug und mit dem Sanitätsdienst. 

Gute Eindrücke von der Arbeit vor Ort holte sich Innenstaatssekretär Gerhard Eck im November ein. Auch beim Nikolausmarkt in Füssen war das BRK beteiligt.

Lob von Waldmann

Dazu kamen die vielen kleinen Dinge, die nebenher gemacht werden, wie die Pflege der Homepage, das Organisieren des Blutspendedienstes, die Ausbildung der Schulsanitäter und des Jungendrotkreuzes, Krisenintervention, die 111-Dienste im Festspielhaus, die vier Open Air-Konzerte oder die Unterstützung bei der Vierschanzentournee. 

Hier dankte Stemmler jedem Einzelnen für dessen Engagement und der Gemeinde Pfronten. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Kommune regelmäßig das Rote Kreuz vor Ort stets schnell und nachhaltig unterstützt.” Das habe man gerade 2019 intensiv gemerkt. „Wir sind dafür sehr dankbar!“ 

Die Gemeinde werde das BRK auf künftig unterstützen, wo es möglich sei, versprach Bürgermeisterin Michaela Waldmann. In Pfronten funktioniere die Zusammenarbeit von Ehrenamt und Hauptamt hervorragend, so dass man immer auf das Ehrenamt zurückgreifen könne, wenn Not am Mann sei, waren sich auch die weiteren Gastredner einig.

kb

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