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Siebenbürgerheim: Ein nachhaltiger Neubau für Lechbruck

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Von: Silke Zink

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Siebenbürgerheim in Lechbruck
Der Gemeinderat hat jetzt den Weg für den Umbau des Siebenbürgerheims unter neuer Trägerschaft frei gemacht. © Silke Zink

Lechbruck – Unter dem neuen Träger Arche Noris gGmbH soll das Siebenbürgerheim umgebaut werden. Eine erste Hürde nahm das Vorhaben jetzt im Gemeinderat: einstimmig hießen die Lechbrucker Räte den Aufstellungsbeschluss für den erforderlichen Bebauungsplan (B-Plan) gut. Gleichzeitig billigten sie den Entwurf des B-Plans, der nun öffentlich ausgelegt wird.  

Wie Bürgermeister Werner Moll den anwesenden Ratsmitgliedern berichtete, gehe der bisherige Trägerverein „Siebenbürger” in den neuen Trägerverein „Arche” aus Nürnberg über. Der neue Träger des Lechbrucker Heimes möchte nun investieren und etliche zukunftsträchtige bauliche Veränderungen vornehmen. Um diese zu verwirklichen, steht nunmehr zunächst einmal das entsprechende Bauleitverfahren an.

„Laut einer Prognose werden wir hier in Lechbruck bis zum Jahr 2045 überdurchschnittlich viele ältere Bürger haben, wir werden sogar über dem Durchschnitt im Landkreis liegen”, so Moll. „Und deshalb bin ich sehr froh, dass der neue Träger Geld in die Hand nimmt und in einen zukunftsträchtigen und nachhaltigen Neubau in unserer Gemeinde investiert“.

Der Rathauschef führte weiter aus, dass das zukünftige Heim nur noch vierstöckig und nicht mehr wie bisher fünfstöckig sein wird. Nach den Angaben des jetzigen Trägers soll das gesamte Areal in ein Altenheim mit betreutem Wohnen und Kurzzeitpflege umgebaut werden.

Die beiden zuständigen Planer vom Kaufbeurer Büro abtplan stellten im Anschluss die Pläne des Um- bzw. Neubau sowie die Bebauungsplansatzung vor. Das geplante Logo des neuen Trägers, dass an der Fassade angebracht werden soll, muss der Rat gleichfalls genehmigen.

Schild wird versetzt

Gemeinderat Hans Theil wollte hinsichtlich der Planung wissen, ob man die Geschwindigkeit in der vorbeiführenden Schongauer Straße reduzieren sollte oder müsste. „Es wurde von mir veranlasst, dass das Ortseingangsschild Richtung Kreisverkehr im Rahmen des Bauleitverfahrens versetzt werden muss“, entgegnete darauf Moll.

Der Bürgermeister berichtete außerdem, dass es Rolf von Hohenau vom Siebenbürgerverein ein Anliegen ist, mit einer Gedenktafel an das Siebenbürgerheim zu erinnern. Bei den Grundstücksvermessungen sei daher im vergangenen Jahr eine Fläche extra für eine solche Tafel an der Schongauer Straße heraus genommen worden. Schließlich bekomme das Heim jetzt einen neuen Namen und irgendwann wisse niemand mehr, dass an dieser Stelle einmal das „Siebenbürgerheim” gestanden habe, erklärte Moll.

Plan wird ausgelegt

Der Rat sprach sich einstimmig für den Aufstellungsbeschluss aus. Nach eingehender Beratung billigten die Gemeinderäte auch den Bebauungsplanentwurf. So kann die Verwaltung nunmehr die Beteiligung der Öffentlichkeit durch öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Behörden öffentliche Belange veranlassen.

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