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Immer wieder bahnbrechende Produkte

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Otto Bihler Maschinenfabrik in Halblech erhält Anton Jaumann-Preis
Von links: Günther Oettinger (früherer Baden-Württenbergischer Ministerpräsident und EU Haushaltskomissar), Stefanie Wagner (Projektleitung Anton-Jaumann Preis), Manfred Grundner (Geschäftsführung Otto Bihler Maschinenfabrik), Mathias Bihler (Geschäftsführender Gesellschafter Otto Bihler Maschinenfabrik), Christoph Lehle (Geschäftsführer Schreinerei Lehle), Manuel Knoll (Bezirksvorsitzender Junge Union Schwaben). © Avni Mehmeti

In diesem Jahr darf sich die Otto Bihler Maschinenfabrik über den Anton-Jaumann-Preis freuen.

Halblech – In Erinnerung an den ehemaligen Wirtschaftspolitiker Anton Jaumann zeichnet die Junge Union Schwaben alle zwei Jahre Unternehmen für ihre innovativen Leistungen aus. In diesem Jahr darf sich die Otto Bihler Maschinenfabrik über den Innovationspreis freuen.

Nominiert wurde Bihler durch den Kreisvorsitzenden der Jungen Union Ostallgäu, Jakob Stocker-Böck. „Bei Bihler ist Innovation Programm. Mit dem Leantool-System und einer neuen, hochstandardisierten Maschinengeneration hat das Unternehmen eine hocheffiziente Gesamtlösung entwickelt, um Entwicklungszeit und Time-to-Market zu minimieren. Ich gratuliere dem Unternehmen im Namen der gesamten Jury zur Auszeichnung“, freut sich Jury-Mitglied Jakob Stocker-Böck aus Seeg.

Vor 50 Jahren kreuzten sich schon einmal die Wege von Bihler und Anton Jaumann. 1972 war der Wirtschaftsminister in Halblech und zeigte sich unter anderem begeistert von der ausgezeichneten Ausbildung bei Bihler – 2022 nun hat die Otto Bihler Maschinenfabrik den Preis gewonnen, der im Andenken an den Politiker vergeben wird.

Die Verleihung des Anton-Jaumann-Preises fand dieses Mal bei der Firma Dobler im INNOVA Park in Kaufbeuren statt.

Der frühere Ministerialdirigent des Wirtschaftsministeriums, Klaus Jasper, betonte in seiner Laudatio, dass es in Schwaben zahlreiche innovative Unternehmen gebe, die den Wirtschaftsstandort stärken und für Arbeitsplätze sorgen. Dazu gehören auch die diesjährigen Preisträger, für die sich die Jury aus Vertretern schwäbischer Hochschulen, Wirtschaftsorganisationen und der Jungen Union Schwaben entschieden haben. Wie ein Start-Up heute habe sich die Otto Bihler Maschinenfabrik von den Anfängen in einer Garage zu einem weltweit tätigen Unternehmen weiterentwickelt, das inzwischen mehr als 1500 Menschen ausgebildet hat. Insbesondere mit der Entwicklung servo-gesteuerter Maschinen habe das Halblecher Unternehmen in den vergangenen Jahren gezeigt, wie innovationsstark es ist, so Jasper.

Bihler überzeugte die Jury nicht nur durch die immer wieder bahnbrechenden Produkte, die seit bald 70 Jahren in Halblech und Füssen entwickelt und produziert werden. Punkten konnte das Maschinenbauunternehmen auch durch die eindrucksvolle Unternehmensgeschichte, die lange Tradition als Ausbildungsbetrieb, das starke Engagement für soziale und sportliche Zwecke und die Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit. Gegründet in einer Garage in Füssen, Ziegelwies, entwickelte sich die Otto Bihler Maschinenfabrik schnell weiter. Dank dem großen Erfolg einer der ersten Bihler-Maschinen, dem Stanzbiegeautomaten RM25, wuchs der Betrieb von Unternehmensgründer Otto Bihler seit Ende der 1950er Jahre stetig. Schon Otto Bihler legte viel Wert auf die Ausbildung junger Menschen, sein Sohn und heutiger Geschäftsführer Mathias Bihler führt diese Tradition fort. So hat Bihler bis heute mehr als 1500 junge Leute ausgebildet. Viele davon arbeiten bis heute im Unternehmen – 40 Jahre Betriebszugehörigkeit sind keine Seltenheit und zahlreiche Mitarbeiter kommen nach Meister- oder Technikerausbildung bzw. Studium wieder zurück.

In den 1970er und 1990er Jahren standen bei Bihler große Erweiterungen an – zuletzt wurde das Werk Halblech erweitert, 1976 das Werk in Füssen gebaut. Dort wurde 2013 das komplette Dach mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.

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