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- vonMatthias Matzschließen
Füssen – Die Stadtverwaltung drückt aufs Tempo: Anfang vergangener Woche ist mit dem Aufbau eines Phantomgerüsts auf einem Teilstück des Krankenhausparkplatzes begonnen worden. Das Holzgerüst soll ein an dieser Stelle angedachtes Parkdeck simulieren, wie Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) auf Nachfrage des Kreisboten mitteilte.
„Das Phantomgerüst dient zur Veranschaulichung aller Prozesse, Beteiligungen sowie der Sichtachse von Schwangau kommend und der Sichtachse Stadtmauer“, erläuterte der Bürgermeister. Themen wie Förderung, Finanzierung und Vorgaben des Bodendenkmalschutzes sollen dann in den nächsten Schritten geklärt werden. Zunächst soll aber nach dem Aufbau des Gerüsts eine denkmalrechtliche Erlaubnis für Sondierungen beantragt werden, um auf dem betroffenen Areal zumindest streifenweise zu untersuchen, ob Befunde erkundet werden. Denn durch frühere Bauarbeiten könnte das Bodendenkmal bereits so stark gestört worden sein, dass es keinen relevanten Befunde mehr gibt, so Eichstetter. Wie bereits berichtet, könnten dort, entlang der Stadtmauer am sogenannten Blutanger, 653 Verstorbene liegen – der genaue Ort sei jedoch ungewisse, so der Füssener Historiker Magnus Peresson.
mm