Zugeparkte Zufahrtsstraße: Polizei musste einschreiten
Drangvolle Enge am Parkplatz Eibsee
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Grainau – Das erste Pfingstwochenende begann relativ ruhig. Wider Erwarten gab es keinen großen Besucheransturm auf den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Am Pfingstmontag bot der Eibseeberg dann aber wieder ein gewohntes Bild: Die Parkplätze waren voll, die Zufahrtsstraße war zugeparkt. Schließlich musste die Polizei einschreiten.
Marc Lehrmann, Kreisvorsitzender der Wasserwacht, ist dieses Bild von der Zufahrt zum Eibsee gewohnt. Dass die Retter mit den großen Einsatzfahrzeugen, manchmal auch von der Feuerwehr, nicht durchfahren können, komme dort häufig vor. "Das ist für die Einsatzkräfte sehr frustrierend. Teilweise sind sie im Bereitschaftsdienst, verlassen so schnell wie möglich ihr Zuhause oder die Arbeit, um dann am Eibseeberg wegen den parkenden Autos nicht durchzukommen." Wertschätzung fühle sich anders an. Außerdem verliere man viel Zeit durch das Abschleppen. Im schlimmsten Fall müsse sogar ein Hubschrauber angefordert werden, der normalerweise der Bergwacht zur Verfügung steht.
Am vergangenen Montag nutzten viele Tagesausflügler den Feiertag, um dem Eibsee einen Besuch abzustatten. Bereits am Vormittag hatte die bayerische Zugspitzbahn bekannt gegeben, dass alle Parkplätze belegt seien. Das scheint viele Touristen nicht zum Ausweichen bewegt zu haben. Auch auf mobilen Anzeigen wurde deutlich gemacht, dass keine Plätze mehr frei sind, doch die ankommenden Gäste kehrten zum Großteil nicht um. Um 15 Uhr sperrte die Polizei schließlich die Zufahrt.
An den meisten Orten hielt sich der Besucherandrang jedoch in Grenzen, die Kapazitäten wurden lange nicht ausgereizt. Das war auch in den Bergen der Fall. Wank, Garmisch-Classic und Zugspitze wurden zwar besucht, waren aber bei weitem nicht so überlaufen wie sonst.
Conie Morarescu
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Rubriklistenbild: © Thomas Sehr