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Das Neujahrsskispringen der Vierschanzentournee

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Tausende werden das Neujahrsskispringen wieder live in Garmisch-Partenkirchen verfolgen. Foto: Thomas Sehr
Tausende werden das Neujahrsskispringen wieder live in Garmisch-Partenkirchen verfolgen. Foto: Thomas Sehr

Am 1. Januar findet das sportliche Highlight des neuen Jahres in Garmisch-Partenkirchen statt: Das Neujahrsskispringen im Olympiaskistadion von Partenkirchen, das zum vierten Mal auf der neuen Sprungschanze durchgeführt wird. Traditionell ist es der Wettbewerb, der bei der Vierschanzentournee die höchsten Einschaltquoten im Fernsehen erreicht.

Wie im vergangenen Jahr beginnt der erste Wertungsdurchgang am 1. Januar 2011 um 14 Uhr. Anschließend findet das Finale und die Siegerehrung statt. An Silvester beginnt das Training um 11.30 Uhr und die Qualifikation um 13.45 Uhr. Es wird auch in diesem Jahr wieder ein ganz spannender Wettbewerb werden, denn die Österreicher sind wieder da. Nach einer Durststrecke könnten die rot-weiß-roten Adler nach zwei Siegen in Folge nun sogar den Hattrick und damit einen historischen Sieg bei der Vierschanzentournee schaffen. Die Frage lautet, wer in die Fußstapfen von Wolfgang Loitzl (Sieger 2008/2009) und Andreas Kofler (2009/10) steigen kann. Oder flattern den Österreichern die Nerven und es macht sich stattdessen der vierfache Schweizer Olympiasieger Simon Ammann unsterblich? Die Ansage ist klar: „Ich habe alles gewonnen und jetzt ist die Tournee dran“, sagt der Eidgenosse selbstbewusst. Der Überflieger, der sich im vergangenen Winter nicht nur den Gesamtweltcup, sondern auch zweimal olympisches Gold in Vancouver holte, wartet noch auf den großen Triumph bei der Tournee, mit dem er seine Karriere krönen könnte. Während der Schweizer vor zwei Jahren nur Wolfgang Loitzl (Österreich) den Vortritt lassen musste, klappte es im Vorjahr überhaupt nicht: Ammann wurde hinter Andreas Kofler, Janne Ahonen (Finnland), Wolfgang Loitzl und Gregor Schlierenzauer (beide Österreich) nur Fünfter. Doch nicht nur Spannung pur, sondern auch ein komplett neues Erscheinungsbild erwartet die Skisprungfans aus aller Welt vor Ort. Denn die Vierschanzentournee präsentiert sich mit einem komplett neuen Markenauftritt und erstmals überhaupt mit einem durchgängigen Set-Design, wie man es von Olympischen Winterspielen oder Weltmeisterschaften kennt. „Damit tragen wir der großen weltweiten Bedeutung unserer Veranstaltung Rechnung“, sagt Tournee-Präsident Alfons Schranz. Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Stephan Hocke, Severin Freund und Michael Neumayer, die bei der Generalprobe zur Tournee in Englberg alle unter die ersten 13 kamen und in Oberstdorf alle die Qualifikation schafften. Übrigens liegt der letzte Sieg eines DSV-Adlers in Partenkirchen zehn Jahre zurück, damals war Sven Hannawald nicht zu schlagen. Es wäre also mal wieder an der Zeit, dass einer ganz vorne landet. Mit Martin Schmitt ist einer immer noch mit dabei, der ganz viel dazu beitrug, dass Skispringen hierzulande so populär ist.

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