Richtfest für das neue Finanzamt
Die Stimmung war gut, die Freude groß: Beim Richtfest für den Neubau des Finanzamts in Garmisch-Partenkirchen sah man am Mittwoch nur zufriedene Gesichter. Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer versicherte im Angesicht des 81 Meter langen zweigeschossigen modernen Holzbaus, dass mit dieser Investition der Standort des Finanzamts langfristig gesichert ist.
13,25 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss des Landtags für diese Maßnahme bereitgestellt. Eine notwendige Investition, endet doch damit die räumlich bislang zersplitterte Unterbringung der Finanzbediensteten in Garmisch-Partenkirchen. Die 170 Mitarbeiter werden in ca. einem Jahr das neue Dienstgebäude am Supply-Gelände beziehen können. Der Leiter des Staatlichen Bauamts Weilheim, Baudirektor Peter Aumann, sprach deshalb auch von einer „Halbzeit“, die im Rückblick und angesichts der klimatischen Herausforderungen keine einfache war, aber man liege im Zeit- und Kostenplan. Zweite Bürgermeisterin Daniela Bittner sieht mit dem Neubau des Finanzamts den Dienstleistungssektor in der Marktgemeinde gestärkt; dem konnte Landrat Harald Kühn nur zustimmen. Er erinnerte noch einmal daran, dass die Grundstücksfindung eine längere Angelegenheit war und meinte „gut Ding will eben Weile haben“. Und guter Dinge war auch Hausherr Reinhard Jakob, der als Leiter des Finanzamts erklärte, dass er und seine Mitarbeiter angesichts des fertiggestellten Rohbaus nun eine Vorstellung davon haben, wie die Büroräume und das neue Servicecenter aussehen werden. Das Architekturbüro Reinhard Bauer aus München, das den Architektenwettbewerb gewonnen hatte, setzt auf moderne Formensprache, auf eine klar strukturierte Holz-Glas-Fassade, lichtdurchflutete Räume und die Nutzung der Photovoltaik. „Das neue Finanzamt wird sich modern präsentieren und ein angenehmes Umfeld für den Steuerbürger bieten und für alle, die hier arbeiten werden“, freute sich Staatssekretär Pschierer.