Vorschau auf den Kultursommer – die Karten gibts bei uns
Kultur inmitten der Natur: Der Kultursommer Garmisch-Partenkirchen inszeniert seine Höhepunkte auf außergewöhnlichen Bühnen, auch in diesem Jahr. Das Drama „Flucht in die Heimat“ erleben die Gäste am historischen Schauplatz hoch über der Partnachklamm, die poetische Revue „Zaubernachtstraum“ wird das neue Amphitheater im Michael-Ende- Kurpark einweihen und in ein Reich der Phantasie verwandeln, und das Werdenfelser Almsingen findet wieder im Kreuzeckgebiet wandernd von Hütte zu Hütte statt.
„Leben, träumen, lachen“ heißt das Motto des Kulturfestivals vom 26. August bis 26. September 2010, in dessen Rahmen auch ein denkwürdiges Jubiläum gefeiert wird: Vor 75 Jahren wurden die Ortsteile Garmisch und Partenkirchen zu einer Marktgemeinde vereinigt – „Zsammgwaxn“ lautet die Devise des ebenfalls kulturell inspirierten Festwochenendes vom 10. bis 12. September. Uraufführung am Originalschauplatz: Im September 1944 nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler stand Albrecht Haushofer vor der Tür der Partenkirchner Bäuerin Anna Zahler. Sie versteckte den Geopolitiker, der dem Widerstand zugerechnet wurde, wochenlang auf ihrem Hof am Graseck. Das Drama „Flucht in die Heimat“ thematisiert diese Zeit zwischen Hoffen und Bangen, und die Regisseure wählten das Forsthaus Graseck als authentische Bühne. Per Seilbahn oder Auto-Shuttle werden die Gäste zur Vorstellung gebracht. Wer will, kann den Rückweg im Rahmen einer Fackelwanderung auch durch die Partnachklamm antreten. Ein poetisches Kontrastprogramm bietet die Freilicht-Inszenierung des „Zaubernachtstraums“, in der Feen, Elfen und Fabelwesen lebendig werden. Star der Phantasiereise im Amphitheater ist „Gaston – preisgekrönter Weltmeister der Zauberkunst“. Durch ihn werden die Fabelwesen und große Theaterhelden (Shakes-peare lässt grüßen) lebendig. Mit tollen Tanzelementen, Zaubereien und spielerischer Leichtigkeit wird der „Zaubernachtstraum“ im besten Sinne ein „Gesamtkunstwerk ganz nach Michel Endes Geschmack“, wie Georg Büttel, der künstlerische Leiter des Kultursommers verspricht. Er lädt die Besucher ein – bei einem hoffentlich lauen Spätsommerabend – mit Picknickkorb (den man auch übers Adlwärth buchen kann) den unterhaltsamen und zauberhaften Abend zu genießen. Ausstellungen, Lesungen, Cabaret und Komödie: Das Festivalprogramm bietet Kultur für jeden Geschmack. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten – bei der Neuinszenierung von „Meister Eder & sein Pumuckl“, passenderweise dargeboten in den Schulen für Holz und Gestaltung. Kultstatus genießt das „Werdenfelser Almsingen“ im Kreuzeckgebiet: Am 29. August werden rund 80 Musikanten ihr Publikum mit echter Volksmusik begeistern. Besonders erlebenswert ist auch das große Bürgerfest zum Ortsjubiläum – unter anderem mit der 75-Jahre-Aktion „Zsammgwaxn“, bei der 75 Bäume künstlerisch gestaltet werden. Karten für alle Veranstaltungen gibt es u.a. beim KREISBOTEN-Verlag. Weitere Infos auch unter www.gapa.de / kultursommer oder bei den Tourist-Informationen.