Aktion „Restcent“ unterstützt die Kaufbeurer Tafel
Kaufbeuren – Die Aktion „Restcent“ hat eine lange Tradition im Kaufbeurer Rathaus und wurde schon vor über 30 Jahren ins Leben gerufen: Die Cent-Beträge der monatlichen Netto-Gehaltszahlungen aller teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf einem Konto gesammelt und am Jahresende an wohltätige Organisationen gespendet. Über die Restcents hinter dem Komma der Gehaltsabrechnungen dürfen sich für das Jahr 2022 die Tafel Kaufbeuren und „Das Gratislädle e. V.“ freuen. Es kam eine Spendenbetrag in Höhe von 3.611,13 Euro zusammen.
Zur Spendenübergabe durften Oberbürgermeister Stefan Bosse sowie die beiden Vertreter des Personalrates, die zwei ehrenamtlichen Helferinnen der Kaufbeurer Tafel, Gertrud Sauter und Linde Oberecker im Sitzungssaal des Rathauses begrüßen.
Gertrud Sauter, die die Tafel in Kaufbeuren bereits seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich betreut, berichtete von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen, die mit der Ausgabe der Lebensmittelspenden verbunden sind. Die ursprüngliche Idee der Tafel war, Lebensmittel zu retten und an Bedürftige weiterzugeben. Mittlerweile sei man eine Ersatzstruktur für die Versorgung der Menschen geworden. Die steigende Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine und Asylbewerbern sowie die gestiegenen Preise führten zu einer erhöhten Nachfrage nach den Lebensmitteln.
Die Spende wird neben der Finanzierung der Räumlichkeiten sowie der gestiegenen Transportkosten auch für den Zukauf weiterer Lebensmittel verwendet.
Gertrud Sauter und Linde Oberecker bedankten sich herzlich auch im Namen der Bedürftigen bei den Spendern. Oberbürgermeister Stefan Bosse bedankte sich ebenfalls bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für ihr langjähriges Engagement.