Als erste Kandidatin stellte sich Karina Fischer als Mutter, Landwirtin und Bürgermeisterin aus Eggenthal vor. Sie wolle sich im Falle einer Wahl für die Belange von Allen einsetzen. Besonders wichtig sei ihr der Verkehrsausbau. „Wir brauchen den Ausbau der B12 als Lebensader im Ostallgäu mit einem Mittelstreifen zur Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“ Sie dankte allen ehrenamtlich Tätigen und wolle sich weiter für sie einsetzen. Als Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde kenne sie die Anstrengungen der Kommunen bei der Aufnahme und Integration von Migranten: „Die Kommunen vollbringen derzeit Höchstleistungen“, so Fischer.
Mann aus der Mitte
Als „Mann aus der Mitte“ stellte sich Metzgermeister Andreas Kaufmann aus Roßhaupten als Kandidat vor. Seine politische Erfahrung hatte er seit mehr als zehn Jahren im Kreistag gesammelt. Er baue auf die drei Säulen im Ostallgäu: Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Auch wolle er sich für einen guten Öffentlichen Nahverkehr einsetzen, und bei der Bahn sehe er die Notwendigkeit, beim Angebot nach zusteuern. Auch für ihn ist der Ausbau der B12 wegen der besseren Verkehrssicherheit wichtig und er wolle einen besseren Konsens mit der Bevölkerung beim notwendigen Flächenverbrauch erreichen.
Klares Votum
Im anschließenden Wahlgang entschieden sich 63 Prozent der anwesenden wahlberechtigten Ostallgäuer Christsozialen für den Roßhauptener Andreas Kaufmann. In einer ersten Stellungnahme war Kaufmann überrascht wegen des klaren Votums: „Jetzt geht es erst richtig los. Wir vom Mittelstand haben jahrelang gefordert, jetzt müssen wir das auch umsetzen.“
Ursula Lax, die bisherige Bezirksrätin für das Ostallgäu, hatte sich entschieden, nach 29 Jahren im Bezirkstag nicht mehr anzutreten. Als einzige Kandidatin stand Maria Rita Zinnecker bereit und wurde einmütig gewählt. Sie baut dabei auf die Erfahrung als Landrätin seit 2014: „Ich sehe mich als soziale Landrätin in einem sozialen Landkreis“.
Die Arbeit im Bezirkstag als dritte kommunale Ebene sehe sie deshalb als wichtig an, da hier 94 Prozent eines nahezu Ein-Milliardenhaushaltes in soziale Aufgaben gingen. Zinnecker versprach: „Ich setze mich ein für das Ostallgäu und eine starke CSU!“