„Mit LOS, dem Bundesprogramm Lokales Kapital für soziale Zwecke, wurde in den vergangenen drei Jahren in Kaufbeuren und Neugablonz vieles bewegt. Ich freue mich sehr, dass Kaufbeuren für das Nachfolgeprogramm 'Stärken vor Ort' berücksichtigt wurde. So können wir die mit LOS begonnene Arbeit fortführen und für Neugablonz einen nachhaltigen Aufbau gewährleisten,“ mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Stefan Bosse vergangene Woche die im alten Sitzungssaal im Rathaus zusammengekommenen Mitglieder des lokalen Begleitausschuss von „Stärken vor Ort“.
Große Kinderaugen gab es vergangenes Wochenende vor allem beim Luftballonschlagendreher, der am Salzmarkt stand. Dieser zauberte blitzschnell aus Luftballons Tiere, Blumen und Herzen für die Kinder bei den Kaufbeurer Markttagen.
Die Staatliche Berufsschule Ostallgäu wurde bayernweit als eine von zehn Versuchsschulen für das Projekt „Berufsschule plus” ausgewählt. Jugendliche haben dabei die Möglichkeit, parallel zu ihrer Ausbildung die Berechtigung für ein Studium an der Fachhochschule zu erwerben. In Marktoberdorf drücken derzeit 20 junge Leute neben ihrer Lehre die Schulbank, um ihr Ziel zu erreichen, später studieren zu können.
Mitte Juni beginnt die Deutsche Bahn ihre größte Baumaßnahme im Allgäu. Auf der 20 Kilometer langen Strecke zwischen Buchloe und Kaufbeuren werden die Schienen erneuert. Für sechs Monate müssen die Fahrgäste mit Einschränkungen rechnen, da der Zugverkehr nur eingleisig absolviert werden kann.
Nachdem das 100-jährige Gründungsjubiläum Ende April mit einem Festakt (wir berichteten) begonnen hatte und danach das Jubiläumsschießen mit den elf eingeladenen Vereinen aus der Nachbarchaft durchgeführt wurde, stand nun das große Fest als Abschluss der Feierlichkeiten auf dem Programm.
Eine Halbkugel aus Glas, die eingeschmolzene Silberplättchen enthält. In der Mitte ein Doppelkopf aus Metall. Der Kopf zeigt ein altes und ein junges Gesicht. Er ist herausnehmbar. Das gesamte Konstrukt wird von einem Metallsockel getragen. Dieser Beschreibung entspricht der „Bayerische Janus“, ein Preis, der anlässlich des 6. Bayerischen Archivtages in Kaufbeuren an Dr. Reinhard Dörfler, ehemaliger Geschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, verliehen wurde. Diese einzigartige Kleinplastik haben Helena Schlegel (21), Gracia Wanski (24) und Samuel Behringer (18) von der Staatlichen Berufsschule für Glas und Schmuck in Neugablonz extra für den diesjährigen Archivtag angefertigt.
„Kaufbeuren fühlt sich seiner Tradition verpflichtet“, die Kaufbeurer Schriftenreihe sei nur ein Ausdruck „unserer Verantwortung gegenüber der Vergangenheit“, brachte es Oberbürgermeister Stefan Bosse vergangenen Freitag auf den Punkt. Vorgestellt wurde der neueste Band der Reihe im Zusammenhang mit der Eröffnung des 6. Bayerischen Archivtages im Rathaus.
Am vergangenen Freitag wurde in Obergünzburg die Wiedereröffnung der Südsee-Sammlung des Kapitän Karl Nauer (1874 - 1962) im neu erbauten Südseemuseum gefeiert. Besucher können dort zukünftig einen Teil der etwa 1500 Objekte, bestehend aus „Waffen, Schmuck, Muschelgeld, Körben und Taschen“, sowie wertvollen kultischen Tatanua-Masken und Skulpturen von herausragender Bedeutung bestaunen.
Ein Bus brachte am 16. November 1944 Patienten aus Hannover nach Irsee. Es war ein kalter Tag und die im Bus sitzenden Menschen seien in einer „erbarmungswürdigen Verfassung“ gewesen, erzählt Professor Ottfried Brieger. Er lebt heute in den U.S.A. und ist der Sohn von Anna Brieger, die 1905 in Berlin geboren wurde und an dem 16. November auch in dem Bus saß. Am 13. Dezember 1944 wurde im Totenschein festgehalten, dass sie an Herzschwäche gestorben sei. In Wirklichkeit wurde sie mit Tabletten umgebracht. Gegen das Vergessen der dunklen Geschichte der Kreis-Irren-Anstalt verlegte der Kölner Künstler, Gunter Demnig, am Samstag vor dem Kloster drei „Stolpersteine“, die die Namen Anna Brieger, Maria Rosa Bechter und Ernst Lossa tragen. Diese drei Menschen stehen symbolisch mit ihren Namen und Geschichten für die gewaltsame Tötung von über 2000 Menschen in der Kreis-Irren-Anstalt während des NS-Regimes.
Der geplante Neubau des Modeparks „Röther“ (wir berichteten) könnte sich zu einem Magneten für das nördliche Ende der Kaufbeurer Fußgängerzone entwickeln. Damit dies auch in der Realität passiert, lobte die Stadt Kaufbeuren im Januar 2009 einen Ideen- und Realisierungswettbewerb für das Kemptener Tor aus. Das Preisgericht tagte nun und kam zu einem einstimmigen Ergebnis.
Ziel der Stadt sei es, den Modepark an das nördliche Ende der Kaufbeurer Fußgängerzone anzubinden, „um die Attraktivität der Altstadt zu erhöhen“, sagt Ralf Baur, Leiter des Bau- und Umweltreferates der Stadt Kaufbeuren.
Die Staatliche Technikerschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung in Kaufbeuren, hatte vergangenen Freitag zu einem Infotag eingeladen. Und was es da zu sehen und zu hören gab, war so interessant, dass Schulleiterin Elisabeth Hiepp mit berechtigtem Stolz eine Führung der Ehrengäste, unter anderen Landrat Johann Fleschhut und der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse, durch „ihre Schule" vornehmen konnte.
Ihr Engagement „geht über das normale Maß hinaus, was sonst im Ehrenamt erbracht wird“, ist sich Franz Hartmann, Vorsitzender des Heimatvereins, sicher. Maria Meier, Erna und Matthias Kögl kümmern sich seit vielen Jahren liebevoll um die kleine „Antonius“-Kapelle an der Kapellenstraße in Buchloe. Kürzlich zeichnete der Heimatverein diesen besonderen Einsatz mit einer Urkunde aus.
Welche Chancen regionale Handwerksbetriebe bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen haben, war Thema einer Informationsveranstaltung im Landratsamt Ostallgäu. Die Mittel aus dem Konjunkturpaket II bedeuten dem- nächst einen Schub für das Ostallgäu, wenn die Aufträge insbesondere an heimische Firmen vergeben werden.
Durch das Thema „Krisenzeit! - Chance für Neubeginn oder Exodus?“ der von der Sparkasse Kaufbeuren veranstalteten Podiumsdiskussion war fast „vorprogrammiert", dass der Stadtsaal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Und die Namen der auf der Bühne sitzenden „Experten" taten ein weiteres dazu, dass das Publikum sehr gespannt der Dinge harrten, die da kommen würden.
Der Premierensonntag der diesjährigen Waaler Passionsspiele stand ganz im Zeichen einer großen Anzahl von Ehrengäs- ten. Als Schirmherr hatte sich Dr. Thomas Goppel, Mitglied des Landtags (MdL), bereit erklärt zu fungieren, ihm zur Seite stand Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger. Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer vertrat die Staatsregierung, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert den Bezirk Schwaben. Ferner waren anwesend die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer, die Landräte Johann Fleschhut (Ostallgäu) und Gebhard Kaiser (Oberallgäu), Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse und eine Reihe von Bürgermeistern der Nachbargemeinden.
2010 soll ein nasses Jahr für Kaufbeuren werden – zumindest wenn es nach der Initiatorin und Sozialpädagogin Doris Wenzel, Klaus Scheidl, Technischer Werksleiter Wasserqualität beim städtischen Wasserwerk Kaufbeuren, sowie Alfred Riermeier und seinem Team von „Kaufbeuren-aktiv“ geht. Geplant ist für 2010 ein Jahr des Wassers. „Wir wollen die Faszination des Wassers erlebbar machen“, ist Wenzels Wunsch, den sie vergangene Woche einigen Vereinen und Einrichtungen im Kaufbeurer Rathaus vorstellte und zum gemeinsamen Ideenaustausch einlud.
Große Freude auf der pädiatrischen Abteilung des Klinikums Kaufbeuren: Dr. Rainer Karg übergab ein Beatmungsgerät für Babys im Wert von rund 5000 Euro an Dr. Thomas Rubens.
Bis zum Alter von 70 Jahren war Winfried Bremser (83) noch als Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Kaufbeuren aktiv. Damit nicht genug, denn 30 Jahre lang hatte er das Amt des Schatzmeisters beim Kreisverband Kaufbeuren inne. Für die 40-jährige aktive Mitgliedschaft erhielt Bremser kürzlich das DLRG-Verdienstabzeichen in Gold mit Brilliant.
„Diese Informationen sind für Personen bestimmt, die selbst ihr Leben in die Hand nehmen und was tun wollen“ steht auf dem Flyer, der auf den Stühlen des Saales im „Gablonzer Haus“ ausliegt. Nicht nur mehr Chancen im Beruf, sondern „den Gedanken der Gemeinschaft, des Gemeinsinns wiedererlangen“, sei das Ziel des neuen Programms „BIWAQ“, Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier, worauf sich die Stadt Kaufbeuren beworben hat, sagt Projektleiter Lutz Tokumaru. 460 Bewerbungen seien beim Bund für das Programm eingegangen. Zusammen mit 92 anderen Projekt- standorten habe Kaufbeuren den Zuschlag erhalten. Umgesetzt wird das Programm im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz.
Große Natursteine, Baumstümpfe – sie sieht ein bisschen aus wie ein Wildbach. Die Rede ist von der neuen Fischtreppe beim Hirschzeller Wehr der Wertach. Seit gut einer Woche fließen die 135 Meter lange Abzweigung 600 Liter Wasser pro Sekunde vom Mühlbach in die Wertach hinunter. Reguliert wird die Wasserzufuhr über einen großen Schieber, den vergangene Woche Oberbürgermeister (OB) Stefan Bosse, Karl Schindele, Chef des Wasserwirtschaftsamtes und Peter Konrad, 1. Vorsitzender des Kreisfischereivereins Kaufbeuren, zum ersten Mal öffneten.
Vergangenen Mittwoch lud Oberbürgermeister (OB) Stefan Bosse die ESVK-Junioren als neuen Deutschen Meister, sowie die Damenmannschaft des ESVK als Bayerischen Meister zu einem Empfang ins Rathaus ein.
Aus 45 eingereichten Vorschlägen für den zweiten Denkmalpreis des Landkreises Ostallgäu wählte die Jury 19 Objekte aus, die mit viel Liebe zum Detail saniert wurden. Die Bauherrn wurden für ihre Bemühungen mit Anerkennungsurkunden gewürdigt.
Die Idee von Oberbürgermeister Stefan Bosse auf der Anhöhe in der Nähe der Fatimakapelle eine 57 Meter hohe Christus-Statue durch eine In- vestorengruppe errichten zu lassen, bewegt die Gemüter der Kaufbeurer. Zur anberaumten Diskussion am Montagabend im Stadtsaal kamen daher mehrere hundert Bürger und drückten mehrheitlich ihren Unmut über das Projekt aus.
„Kaufbeuren ist ein idealtypischer Standort“, unterstrich Michael Röther vom gleichnamigen Modepark die Entscheidung für die Kreisstadt bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft Kaufbeuren. Im Herbst 2010 möchte das mittelständische Familienunternehmen aus Michelfeld, wenn es nach Röther geht, auf dem ehemaligen Gelände des Martinsheims am Kemptener Tor seine 16. Filiale eröffnen.
Ein klein bisschen wie der US-Präsident Barack Obama sollen die 78 GesellInnen sein, die vergangene Woche im Kolpingsaal in Kaufbeuren von der Kreishandwerkerschaft Kaufbeuren freigesprochen wurden, wenn es nach Robert Klauer, Kreishandwerksmeister, geht. Mit diesen Worten appellierte Klauer an die Jugendlichen, dass sie nicht nur „positives Flair“ verbreiten sollen, sondern dass sie auch aktive Entscheidungsträger sein sollen.
Aus einem 120 Kliogramm schweren Alabasterblock, der aus Italien importiert wurde, entstand in den vergangenen Wochen ein Prunkstück für das Römerbad in Kohlhunden: ein Hausaltar. Dieser wurde vergangenen Freitag zusammen mit einer Medien- und Vitrinenecke der Öffentlichkeit präsentiert.
Durch die Fertigstellung des Hochwasserrückhaltebeckens am Tobelbach sind die Bewohner im Günztal vor großen Wassermassen geschützt. Neben den geladenen Gästen, allen voran Staatsminister Markus Söder, kamen zur Einweihungsfeier auch rund 60 Demonstranten, die dem Politiker ihren Unmut über den Gesundheitsfonds kund taten.