Am großen Tisch im Eckpunkt soll fortan viel Platz sein für Gespräche. „Wir wollen die Debatte aus der digitalen Welt wieder zurückholen in die Realität“, sagte Nißle, der gemeinsam mit Herbschleb die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in Kaufbeuren bildet. Sämtliche Angebote seien niederschwellig angelegt, im Mittelpunkt werde immer der ungezwungene Austausch stehen. „Viele Jugendverbände machen in Kaufbeuren bereits starke Arbeit. Über den Eckpunkt haben wir nun die Möglichkeit, sie optimal zu vernetzen und Synergien zu schaffen.“
„Dieser Laden wird in Kaufbeuren viel bewegen. Entstanden ist ein Raum wie ein Wohnzimmer“, lobte Lucia Hacker, Vorsitzende des Stadtjugendring Kaufbeuren, die beiden Projektleiter, die in den zurückliegenden Wochen und Monaten viel Zeit und Herz in die Räumlichkeiten gesteckt hatten. Neben Veranstaltungen – gerade auch zu Themen, die Minderheiten und kleine Gruppen in besonderem Maße bewegen – sind auch Workshops, etwa mit Schulklassen, geplant. Auf dem Lehrplan stehende Themen praxisnah zu vertiefen, das sei ein wichtiges Ziel des Eckpunktes. Obendrein stehen die Türen des Eckpunktes allen offen, die sich austauschen möchten.
Der Standort des neuen Eckpunktes ist dabei ideal, liegt er doch in Reichweite des Schulweges vieler Schülerinnen, die Marien-Realschule oder Marien-Gymnasium besuchen und obendrein im Herzen der Altstadt. Der Standpunkt werde, ist sich Nißle sicher, die Demokratiearbeit noch sichtbarer machen.
„Wir wollen vermehrt Flagge zeigen in der Innenstadt. Wir wollen Leben in die Innenstadt bringen. Dazu müssen und werden wir soziale Angebote und Begegnungszonen schaffen“, begrüßte auch Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse den neuen Eckpunkt.
Der Eckpunkt als Begegnungsstätte hat künftig von Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
kb