Die Kifias forderte die Bundesregierung insofern dazu auf, sich diplomatisch verstärkt für einen Waffenstillstand einzusetzen.
Tausend Tote pro Tag
Der Krieg koste unzählige Menschenleben, machte Dr. Thomas Melcher von Kifias eindringlich auf das Leid der Menschen aufmerksam: „Über 200.000 Soldaten und 50.000 Zivilisten wurden seither getötet – jeder Kriegstag kostet bis zu 1.000 Menschenleben, bringt zusätzlich Elend und Zerstörung.“ Die Auswirkungen seien weitreichend: gestiegene Energiepreise, Inflation, Flüchtlingsströme. „Wir alle bezahlen diesen Krieg“, so Melcher. Bei der Kundgebung appellierte Melcher an die Besucher, das „Manifest für den Frieden“ zu unterschreiben, um Friedensgespräche anzustoßen. „Krieg darf kein Mittel der Politik sein“, mahnte Melcher. „Es ist höchste Zeit, dass sich etwas bewegt“, rief er dazu auf, im Sinne des Friedens „laut zu werden, nicht wegzusehen“.
Zu Gast bei der Veranstaltung war auch der US-amerikanische Soziologe Dr. Jeffrey Schevitz vom Munich-American Peace Committee. Zwischen den Redebeiträgen spielte Paul Meichelböck Friedenslieder; die Teilnehmer der Kundgebung hielten Friedensflaggen hoch. Mit einer Schweigeminute wurde zum Abschluss der Veranstaltung der Opfer des Krieges gedacht.