Jahresempfang der CSU Kaufbeuren sendet konstruktive Signale

Kaufbeuren – Für die CSU Kaufbeuren bot sich beim Jahresempfang die Möglichkeit, nach den pandemiebedingten Einschränkungen, wieder mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke begrüßte als Ortsvorsitzender der CSU Kaufbeuren die Besucher. Exemplarisch bedankte er sich bei den Vertretern von ehrenamtlichen Einrichtungen wie BRK und THW für die Unterstützung während der Corona-Pandemie, beispielsweise beim Aufbau der Impfzentren und bei Impfstofftransporten. Stracke betonte die derzeitige Rolle der CSU in der Bundespolitik als die einer kraftvollen Opposition und führte dabei die Mitwirkung bei der Einführung des Bürgergeldes und den Widerstand bei der Gasumlage an. Bayern sei besser aufgestellt als viele andere Regionen in Deutschland und Europa.
Die CSU fördere laut Stracke, was unser Land zusammenhalte: Familie, Kultur, Ehrenamt und Heimat. Man nehme auch die Herausforderungen der Zukunft an. Der Bundestagsabgeordnete forderte die Anwesenden ferner auf, neugierig zu bleiben, die Füße fest verwurzelt in der Heimat zu halten und das Herz stets bei den Menschen zu haben.
Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse resümierte, dass angesichts der Krisen in den vergangenen Jahren das Lachen vergangen sei. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine erfasse die gesamte Breite der Gesellschaft, so Bosse. Während der Pandemie hätten sich zahlreiche Ehrenamtliche zurückgezogen und es werde Jahre brauchen, das wieder auszugleichen. Weiter müsse der Landkreis und auch Kaufbeuren zahlreiche Flüchtlinge aufnehmen. „Bei allem, was wir machen: Krisenhilfe hat immer Priorität“, so der OB.
Erfreulich sei derweil, dass Kaufbeuren eine wachsende Stadt sei. Bosse begründete das mit der aktuell höchsten Geburtenrate aller kreisfreien Städte in Bayern. Das bringe auch neue Herausforderungen für die Stadt. Derzeit gebe es einen großen Engpass beim Kindergartenpersonal, bei Busfahrern und Pflegepersonal im Klinikum – alles Dienstleistungen, die bisher für viele selbstverständlich waren. „Wir wollen diese Stadt positiv gestalten und weiterhin das Wachstum begleiten“, meinte das Stadtoberhaupt. Aber manche Dinge würden Zeit und Ausdauer benötigen.
Aus dem Stadtrat zur Innenstadt-Entwicklung
Einen Einblick in die Arbeit im Stadtrat gab CSU-Fraktionsvorsitzender Christian Sobl. Man habe das Ohr am Menschen draußen auf der Straße. Daraus habe man einen Fahrplan entwickelt. Sobl warb für eine offene Diskussion zur Entwicklung der Innenstadt und fragte auch: „Wem gehört denn eigentlich die Innenstadt?“ Man müsse die Innenstadt neu denken und habe deshalb an die Verwaltung den Antrag zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie gestellt. Dabei gehe es nicht nur um die Fußgängerzone und die Infrastruktur, sondern auch um die verbesserte Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger. Er bat um konstruktive Rückmeldungen und eine offene Diskussion.
Direktkandidat stellt sich vor
Abschließend stellte sich Peter Wachler aus Markt Wald (Unterallgäu) als gewählter Landtags-Direktkandidat der CSU im Stimmkreis Kaufbeuren den Anwesenden vor. Seit fast zehn Jahren ist Wachler Markt Walds Erster Bürgermeister. Er appellierte an die Anwesenden und bat um Unterstützung, um die CSU wieder zum Erfolg zu führen.