Als Leitlinie für das aktuelle Einzelhandelsentwicklungskonzept wurde eine weiterführende Priorisierung auf die Innenstadt Kaufbeurens und das Stadtteilzentrum Neugablonz empfohlen, zusammen mit einer bedarfsorientierten Weiterentwicklung als zentrale Versorgungsbereiche. Auch müsse weiterhin auf eine überörtliche Einzelhandelsattraktivität gesetzt werden. Das Sortimentskonzept weist für potentielle Einzelhandelsansiedlungen zentrenrelevante Sortimente wie Kleidung, Drogeriewaren oder Bürobedarf aus, bei denen der Transport ohne Auto möglich ist. Dem entgegen stehen Sortimente wie Baumarktartikel, Gartenbedarf und Möbel, wo zum Abtransport ein Fahrzeug benötigt wird.
Die Handlungsfelder zur Stärkung der Innenstadt Kaufbeurens sind laut Dr. Heider, eine Fortführung des Flächenmanagements, eine Inhaberberatung zur Aktivierung der Betriebspotentiale, eine konsequente Umsetzung der vorgestellten Konzeptes bei der Bauleitplanung, ständige Steigerung der Aufenthaltsqualität, sowie weiterhin ein Image Marketing und gemeinsame Werbemaßnahmen.
Attraktiv und funktionsfähig
Für das Stadtteilzentrum Neugablonz wurde als besonderer Handlungsbereich die Fortführung der Gebäudemodernisierungen, ein weiterer Ausbau der Digitalisierung in den Betrieben, die Weiterführung der Erneuerung und Aufwertung im öffentlichen Raum, sowie die Weiterführung des Quartiersmanagements hervorgehoben.
Das Einzelhandelsentwicklungskonzept verspricht bei einer zentralen Ausrichtung aller Aktivitäten auf die historische Altstadt und das Stadtteilzentrum Neugablonz gute Chancen, trotz wachsender Herausforderungen den Einzelhandels-und Versorgungsstandort Kaufbeuren attraktiv und funktionsfähig zu halten.
Von Wolfgang Krusche