- 0 Kommentare
- Weitere
Kaufbeuren – Die britische Mutation des Coronavirus wurde jetzt erstmalig auch in Kaufbeuren nachgewiesen. Elf Menschen aus einem größeren Familienverbund seien damit infiziert. Das teilte Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse mit.
Die Personen aus dieser Verwandtschaft wohnen im Stadtgebiet an verschiedenen Orten. Die Betroffenen sowie die Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne, die Kontakte hätten laut Bosse nachverfolgt werden können.
Auch die Zahl der mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen erhöhte sich in Kaufbeuren auf 47 (Stand Montagmittag). Demnach seien drei über 80-jährige Menschen mit erheblichen Vorerkrankungen gestorben.
Mit Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen berichtete der OB von 20 Neuinfektionen beziehungsweise positiv getesteten Menschen in Kaufbeuren in den letzten sieben Tagen. Damit stieg der Inzidenzwert am vergangenen Freitag auf 42,8, sank bis Montag aber wieder auf 33,8. Insgesamt sei die aktuelle Lage für Bosse insofern sehr unübersichtlich, als mehrere Tage keinerlei oder nur sehr wenige Neuinfektionen aufgetreten seien, dann aber plötzlich wieder sieben Fälle an einem Tag.
Die Virus-Mutationen waren auch Thema bei einer Video-Konferenz von Bundeskanzlerin Angelika Merkel mit 96 Landräten und Oberbürgermeistern aus Bayern, an der auch Bosse teilgenommen hat.
Laut OB habe sich die Kanzlerin über zwei Stunden Zeit genommen und sehr offen ihre Einschätzung der Lage dargestellt. „Die Kanzlerin ist über alle mit Corona zusammenhängenden Themenbereiche sehr gut informiert und kennt die Not der Menschen“, resümierte Bosse. Er selbst meldete sich nicht zur Wort, da alle Themenbereiche bereits durch die Vorsitzenden von Bayerischem Städte- und Landkreistag angesprochen worden waren. „Mir geht es – wie allen anderen Oberbürgermeistern – vor allem um Öffnungsperspektiven für Schule, Handel, Gastronomie und Kultur sowie die Zukunft unserer Innenstädte“, so Bosse.
kb