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Sanierungen an Radwegen und Querungshilfen für Fußgänger geplant

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Ostseitiger Rad- und Fußweg an der Apfeltrangerstraße 2022
Beim ostseitigen Rad- und Fußweg an der Apfeltrangerstraße sollen der Wegekörper instandgesetzt, der Trennbordstein entfernt und die Höhe von Fuß- und Radweg angeglichen werden. © Krusche

Kaufbeuren – Im Bauausschuss wurden die Ausschussmitglieder über anstehende Maßnahmen zum Fuß- und Radwegekonzept informiert. Für den Abbruch der ehemaligen Afraschenke am Areal des Fünfknopfturmes wollte sich die Stadt darüber hinaus die Zustimmung einholen.

Die Stadt will den Bereich um den Fünfknopfturm sanieren, um ihn verstärkt der Bevölkerung als „Stadtbalkon“ zugänglich zu machen. Nun soll das Lagergebäude am Afraberg abgerissen werden. Bereits 2021 hatte der Gestaltungsbeirat einem Abriss zugestimmt, jetzt wurde die Maßnahme offiziell genehmigt und soll noch dieses Jahr begonnen werden. Die ehemalige Afraschenke, ein Gebäude westlich des Fünfknopfturmes und des Cafés ist in schlechtem baulichem Zustand und steht auch nicht unter Denkmalschutz. Es besteht zum Teil aus Garagen und wurde auch als Lagerraum genutzt.

Auch der Nachbar, auf dessen Grund sich ein kleines Stück des Gebäudes befindet, hat einem Abbruch zugestimmt. Doch einfach dem Erdboden gleichmachen geht nicht, weil das Café am Fünfknopfturm direkt angrenzt und der Erddruck vom bisherigen Gebäude aufgenommen wurde. Deshalb kommt es nur zu einem Teilabriss. Der Keller bleibt bestehen und wird mit Kies aufgefüllt. Die Stützwand zum denkmalgeschützten Gebäude des Cafés soll durch einen Stahlrahmen gehalten, ebenfalls verfüllt und als Rasenböschung ausgebildet werden. Wegen dieser aufwendigen Abbruch- und Neugestaltungsarbeiten sind Kosten für rund 300.000 Euro veranschlagt worden, wobei 153.000 Euro aus Fördermitteln zugesichert wurden. Nach dem Mittelalterweihnachtsmarkt, der vom 2. bis 4. Dezember auf dem Afraberg am Fünfknopfturm stattfinden soll, beginnen dann die Abbrucharbeiten.

Umsetzung des Rad- und Fußwegekonzeptes

Für das nächste Jahr sind einige Maßnahmen geplant, um entsprechend des städtischen Rad- und Fußwegkonzeptes die Verkehrssituation zu verbessern. Uwe Seidel, Abteilungsleiter Tiefbau, stellte dem Bauausschuss die einzelnen Abschnitte vor und holte beim Ausschuss auch gleich die Genehmigung für den Umbau und die Sanierung des ostseitigen Rad- und Fußweges Apfeltranger Straße ein. Von der Kreuzung Marktoberdorfer Straße bis zur Einmündung Oberbeurer Weg an der St. Cosmas Kirche sollen der Wegekörper instandgesetzt werden, der Trennbordstein entfernt und die Höhe von Fuß- und Radweg angeglichen werden. Die Ausschreibungen für die 340.000 Euro teuren Arbeiten an der 780 Meter langen Strecke sollen noch im Dezember erfolgen, damit im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Eine vergleichbare Maßnahme wird derzeit am westseitigen Rad- und Gehweg in der Buronstraße projektiert und die Radwege entlang der Neugablonzer Straße sollen verbreitert werden. Querungshilfen sollen errichtet werden an der Alten Poststraße an der Einmündung zur Neugablonzer Straße, über die Apfeltranger Straße an der Einmündung Hölzlestraße und über die Augsburger Straße an der Einmündung Spitalwaldweg. Die bereits im Haushaltsplan für 2023 vorgesehenen Maßnahmen erhielten bei den Mitgliedern im Bauausschuss einstimmige Unterstützung. Bei der Vorstellung der Maßnahmen zum Umbau der Einmündung Moosmang­straße in die Augsburger Straße und dem Anschluss der Rad- und Fußwegeverbindung habe man auch einen Kreisverkehr geprüft. Nach Auskunft von Fachleuten sei jedoch die Lösung durch einen Kreisverkehr an dieser Stelle nicht möglich.

Warntafeln an Feuerwache

Für Fußgänger, Rad- und Autofahrer kann es in der Neugablonzer Straße beim Ausrücken der Feuerwehr im Alarmfall aus dem Gerätehaus zu unklaren Verkehrssituationen kommen. Alle Fraktionen hatten deshalb einen Sachantrag zur Verbesserung der Situation eingebracht. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr hat sich die Stadt für die Anbringung von zwei Warntafeln entschieden.
Von Wolfgang Krusche

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