Seit dem Jahr 1991, also seit über 30 Jahren, gibt es in Kaufbeuren die Gleichstellungsstelle der Stadt, die sich in einen internen und externen Bereich gliedert, mit interner Zuständigkeit für die Beschäftigten bei der Stadt Kaufbeuren und im externen Bereich mit Zuständigkeit für die Zivilgesellschaft. Elke Schad als externe Gleichstellungsbeauftragte und Familienbeauftragte der Stadt erläuterte, dass bereits jetzt nicht nur im internen, sondern auch im externen Bereich der Gleichstellung vielfältige Maßnahmen und Aktionen zu gleichstellungspolitischen Themen angeboten würden. Lediglich die formelle Erarbeitung eines gesamten Gleichstellungs-Aktionsplans für die Stadt stehe noch aus.
Mit der Unterzeichnung der Charta wird ein Prozess angestoßen, der Gleichstellung als Querschnittsthema und Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Stadt verankert. Nicht die Gleichstellungsbeauftragen alleine sind für die Gleichstellung zuständig, sondern alle Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Organisationen übernehmen einen Anteil zur Verwirklichung von Gleichstellung. Ulrike Seifert, Sprecherin des Beirats für Gleichstellung, freut sich über den Beschluss: „Die Unterzeichnung der Charta bedeutet mehr Rückenwind für Kaufbeuren, weil durch lokale Aktionspläne strukturelle Verbesserungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern möglich werden“.