Abgelehnt: Kein Tabledance in Marktoberdorf

Marktoberdorf – Der Stadtrat erteilte der Bauvoranfrage einer „Vergnügungsstätte“ in der Marktoberdorfer Nordstraße einvernehmlich eine Absage. Wie Stefan Elmer (SPD) mit steinerner Miene erklärte, mache ein solches Etablissement weder die Stadt noch den nördlichen Stadtteil attraktiver.
Der Stadtrat beriet nur kurz über die Anfrage des Investors. Dieser plante eine Tabledance-Bar auf einer Teilfläche im Obergeschoss einer bestehenden Gewerbehalle einzurichten. Im Erdgeschoss befindet sich bereits eine Spielhalle.
Marion Schmidt vom städtischen Bauamt erklärte, dass eine Ausnahmegenehmigung der Stadt für den Antrag erforderlich sei. Andrea Weinhart (Freie Wähler) gab zwar zu, dass lediglich das Gewerbegebiet im Norden die Chance für eine Ausnahmegenehmigung eröffne. Allerdings plädierte auch sie dafür, aus der Ausnahme keine Regel werden zu lassen. „Da geht es erst spät in der Nacht richtig ab“, gab Elmer zu bedenken und warnte außerdem vor Lärm und Müll.