Mit einem
Lächeln im Gesicht

Angesichts des internationalen Unrechts und des offenen Vertragsbruchs werden uns momentan unsere Abhängigkeiten in Sachen Energieversorgung, insbesondere von Erdgas, vorgeführt. Noch betrifft es uns nicht wirklich.
Im Hochsommer mit 30 Grad Celsius im Schatten und mehr als 40 Grad Celsius im Auto an eine Absenkung der Mindesttemperatur in öffentlichen Gebäuden zu denken, ist irgendwie pervers. Der größte Teil des Gasverbrauches für die Beheizung der Gebäude findet erst im Herbst und Winter statt. Aber ein Herumrennen wie ein kopfloses Huhn vor lauter Angst, was wohl im Winter werde, ist ebenso falsch.
Wenn jeder ein kleines Stück raus aus der Komfortzone rückt, mit kleinen Maßnahmen Energie spart, und die Gesellschaft als solche zusammenhält, dann schaffen wir auch diese Krise mit einem Lachen im Gesicht. Dies wird unsere zivile Reaktion auf einen Rechtsbrecher in Russland sein, der unsere Zustimmung zu seinen Verbrechen mit unserem Verbleib in der Komfortzone erkaufen will.
Etwas weniger Aufgeregtheit und ein gewisses Grundvertrauen in die Stadtverwaltung würden bei der Bewältigung der bevorstehenden Energiekrise hilfreich sein.
Wolfgang Krusche