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Marktoberdorf – Die Vorfreude auf ihre neue Arbeitsstätte stand Angelika Streif vom Kindergarten St. Martin ins Gesicht geschrieben. Im September 2021 soll es soweit sein, dass die Kindergartenleiterin mit ihren Kindern und Erzieherinnen in ein komplett neues Gebäude ziehen kann. Beim symbolischen Spatenstich am heutigen Freitag, der eigentlich für den Beginn der Bauarbeiten stehen sollte, waren die Fundamente bereits gesetzt, und auch der sogenannte Betondeckel darüber war ausgehärtet und begehbar.
Grund für den Neubau ist nicht nur die gesetzlich notwendige Erweiterung der Betreuungskapazitäten der Stadt. Das bisherige Gebäude des Kindergartens ist hundertfünfzig Jahre alt und entspricht, was Brandschutz und Barrierefreiheit angeht, längst nicht mehr den aktuellen Bestimmungen. In seinem Grußwort erinnerte der Bürgermeister und Bauherr Dr. Wolfgang Hell (CSU) an den 2017 ausgelobten Architektenwettbewerb der Stadt, in dessen Folge das Architekturbüro Freitag Hartmann Architekten GmbH aus Berlin den Zuschlag erhalten hatte. Den Standort des neuen Gebäudes in der Saliterstraße 18 lobte Dr. Hell in dreifacher Weise: Im Wohngebiet direkt unter dem Buchel gelegen, sei der Standort zentrumsnah und könne zugleich über die Füssener Straße gut von außerhalb angefahren werden. Das beste sei aber, betonte Hell, dass die Erzieherinnen mit ihren Kindern “nur zweimal umfallen müssen, um mitten im Wald und in der Natur zu sein”.
Zum Festakt hatten sich auch einige Marktoberdorfer Kinder eingefunden, die mit ihrer Kindergartenleiterin Frau Streif, Dr. Hell und den Architekten gemeinsam die Spaten schwangen. Im Anschluss daran fand ein kleiner Umtrunk statt - mit Spezi, Wasser und alkoholfreiem Bier, denn, so Hell am Schluss seiner Rede: “Wir wünschen uns einen flüssigen und vor allem unfallfreien Bauverlauf.”
Felix Gattinger