„Wir haben die Welt nicht mehr verstanden“, sagte Sobl, „damit fehlten uns mit einem Schlag 1,6 Millionen Euro, die als Geldmittel eingeplant waren, das interessiert niemand.“ Damit habe sich eine jahrelange Planung quasi in Luft aufgelöst. „Doch wir haben Lösungen gefunden und machen selbst weiter, auch wenn uns der Staat im Stich lässt“, so die Botschaft. Was auf der großen Fläche entstehen soll, bedeute ein Stück Zukunft für Neugablonz.
Doch es gibt noch eine weitere Verteuerung. Denn leider erfolgte die Zustimmung der Regierung von Schwaben für das Bauvorhaben trotz genehmigter Baupläne bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht. „Aufgrund der fehlenden Zusage und dem nicht erteilten Maßnahmenbeginn konnten Ausschreibungen und damit verbundene mögliche Aufträge nicht erteilt werden“, erläuterte Sobl. Dadurch bedingt sei auch der ursprüngliche Zeit- und Kostenplan hinfällig gewesen. Gleichzeitig erfolge parallel gerade eine Explosion der Baukosten und ein deutlicher Zinsanstieg. Eine kürzlich von den Architekten aktualisierte Kostenberechnung nur für den Kindergarten, dessen Baubeginn für Juli geplant war – ergab eine Kostensteigerung von über 22 Prozent! Dies entspricht fast 1,3 Millionen Euro! „Das ist die bittere Wahrheit“, schloss der Vorstand enttäuscht und warb bei den Mitgliedern um Verständnis für eine „nicht mehr sichere Planbarkeit“. Dennoch wolle man das Projekt umsetzen.