Um zu helfen, hatte der Landkreis dort schon 2020 (mit Spenden) die Errichtung eines Schulgebäudes mit zwei Klassenräumen ermöglicht. Bei dem Schulbau seien aufgrund gesunkener Baukosten und der großen Spendenbereitschaft 5.000 Euro übriggeblieben, so Zinnecker. Außerdem seien weitere Spenden in Höhe von insgesamt 6.000 Euro auf dem Konto eingetroffen. „Wir haben daher die Initiative ergriffen und die Finanzierungslücke von 4.000 Euro für einen Kindergarten mit einem Verzicht der Kreistagsmitglieder auf die Weihnachtsgeschenke und einem Zuschuss aus meinem eigenen Verfügungsfonds geschlossen“, erklärt Zinnecker.
Der Kindergarten ermögliche es laut Meutsch, die Kinder spielerisch auf die Schule vorzubereiten. Das Personal käme dafür aus den eigenen Reihen, engagierte Community-Mitglieder würden die Betreuung vor Ort übernehmen. Dies klappe auch an anderen Orten sehr gut, sagt Meutsch – und betont: Dass jetzt ein Kindergarten komme, sei ein wichtiges Zeichen für die örtliche Bevölkerung. Es zeige, dass man die Menschen nicht vergessen habe. Denn auch Namibia sei von der weltweiten Krise mit steigenden Lebensmittelpreisen und Kraftstoffkosten betroffen. Meutsch will mit dem Bau im Frühjahr starten und geht davon aus, dass im Sommer die Eröffnung gefeiert wird.