Dass sich die Spielplätze in Kaufbeuren nicht nur auf dem Papier vielversprechend darstellen, zeige sich laut Schütz an der regen Nutzung der Angebote. „Leuchtturmspielplätze“, wie etwa der Wertachpark, hoben sich besonders ab und „locken Leute von nah und fern an“, so Schütz. Auch das sogenannte Mobiku als mobile Einheit, die für einen bestimmten Zeitraum verschiedene Quartiere anfährt, biete ein niederschwelliges Angebot. Wichtig sei hier zudem, dass der Spielplatz pädagogisch betreut ist. „Die Spielplätze in Kaufbeuren können sich sehen lassen“, fasste Familienreferent Alfred Riermeier zusammen. Die Zusammenarbeit auf dem Weg vom Konzept zur kreativen Verwirklichung sei beispielhaft. Auch für die Zukunft ist einiges geplant: Der „Online-Check“ zum Beispiel bietet eine interaktive Spielplatzkarte, wo Nutzer Feedback und Ideen abgeben können. Weitere Projektideen umfassen erlebbares Spielen, bei dem die Nutzer etwa über Hinweisschilder erfahren, wo es zum nächsten Spielplatz geht, oder Abenteuerspielplätze in einem abgegrenzten, pädagogisch betreuten Areal.
Grünen-Stadträtin Ulrike Seifert zeigte sich froh über die neuen Ansätze und wünschte sich mehr Spielmöglichkeiten speziell für Kinder unter drei Jahren, sowie Rahmenbedingungen, die auch für private Spielplätze gelten. „Es ist ein lernendes System, das sich fortlaufend weiterentwickelt“, sagte dazu Oberbürgermeister Stefan Bosse. „Anregungen werden gerne aufgenommen.“