Laut Müßig wäre bei der planerischen Gestaltung für die Neuanpflanzung großer Bäume – neben dem finanziellen Aspekt – zu berücksichtigen, dass sie in ausreichendem Abstand zum Gebäude gepflanzt werden, um die Dachrinnen frei von Laub zu halten und die Solaranlage auf dem Dach nicht abzudunkeln. Genauso müsse ein gewisser Abstand zu den asphaltierten Wegen und gepflasterten Flächen eingehalten werden, weil sich die Wurzeln heben könnten. Zudem müsse noch genügend Fläche für Ballspiele frei bleiben und die bestehende Furt sei für Bagger, Lastwagen und Mähfahrzeuge freizuhalten, um beispielsweise Sand austauschen zu können – große Bäume könnten hier den Weg versperren.
Ein Landschaftsarchitekt könne diese Probleme überschauen und Handlungsempfehlungen geben, war sich Michaela Schilling (UBI) sicher. Während Bürgermeister Robert Pöschl (CSU) zu bedenken gab, dass schwerstes Gerät mit solch großen Bäumen angerollt käme, dadurch der Rasen zerstört würde und wiederum Kosten entstünden, um den Bestand erneut herzustellen, ging Schilling davon aus, dass dieses Prozedere auch mit einem Kran zu bewerkstelligen wäre. Dritte Bürgermeisterin Elfriede Klein (Grüne) schlug überdies vor, die bestehenden, etwas kleineren Bäume „auszubuddeln“ und an der großen Parkfläche einzupflanzen, die ihrer Meinung nach einer Wüste gleicht.
Wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen, verständigten sich die Stadträte mit 18 zu sechs Stimmen darauf, für die Planung von weiteren Baumpflanzungen einen Landschaftsarchitekten zu beauftragen. Dessen Ergebnisse sollen dem Stadtrat beizeiten vorgestellt werden.