Die Ergebnisse der U18-Wahl in Bayern sind folgendermaßen: Die CSU kam auf 20,99 Prozent (bundesweit CDU/CSU: 16,9 Prozent) und Bündnis90/Die Grünen auf 18,44 Prozent (bundesweit: 21,12 Prozent). Auf die SPD entfielen 16,75 Prozent (bundesweit: 19,26 Prozent) sowie auf die FDP 12,44 Prozent (bundesweit: 11,97 Prozent). Die AfD kam der Mitteilung zufolge auf 5,76 Prozent (bundesweit 5,8 Prozent) sowie Die Linke auf 5,63 Prozent (bundesweit: 7,52 Prozent). Die sonstigen Parteien erhielten eine Zustimmung von 20 Prozent (bundesweit: 11,77 Prozent).
Das Ergebnis im Ostallgäu entspricht dem bayernweiten Trend. Auch hierzulande ist die CSU vorn mit 22,56 Prozent, gefolgt von der SPD mit 19,22 Prozent. Mit etwas Abstand liegen fast punktgleich die FDP (12,22 Prozent) und die Grünen (12,17 Prozent) auf den Rängen dahinter. Ihnen folgen die AfD mit 7,47 Prozent und die Linke, die es mit gerade mal fünf Prozent in den Bundestag schaffen würde – ginge es nach dem Willen der Jugendlichen im Ostallgäu.
Der BJR fordert seit 2005 eine Absenkung des aktiven Wahlrechts für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen auf das 14. Lebensjahr. „Die hohe Wahlbeteiligung und der Rekord in den Wahllokalen in Bayern zeigen: Junge Menschen wollen, dass ihre Lebenswirklichkeit endlich zum Gegenstand von Politik wird“, analysiert BJR-Präsident Matthias Fack. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, dass die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen der Jugend nicht ausreichend wahrgenommen und gehört werden. „Es wird endlich Zeit, das Wahlalter zu senken“, erklärt Fack.